Über uns
Dürfen wir uns vorstellen?
Das private Selbsthilfepflegehaus (SHPH) kann seine Aufgabe nur erfüllen, wenn es Teil eines Netzwerkes von ambulanten Versorgungsmöglichkeiten ist, die pflegerische Hilfen für morgens, abends und am Wochenende gewährleisten. Nur so kann ein allein lebender hilfebedürftiger Mensch in die Lage versetzt werden, die häusliche Gemeinschaft des SHPH in Anspruch zu nehmen. Auch für die betreuende Familie muss es möglich sein, neben dem SHPH ambulante Dienste in Anspruch nehmen zu können (z. B. wenn sie während ihres Urlaubs eine Verhinderungspflege oder Kurzzeitpflege für ihren hilfebedürftigen Angehörigen braucht).
Es ist unerlässlich, die Angehörigen in ihren Pflegebemühungen dadurch zu unterstützen, dass die Pflegeverantwortung geteilt wird. Das SHPH will aber keine Häuslichkeit sein, in der man alte Menschen einfach „abgeben“ kann. Bedingung für die Aufnahmen eines Gastes ins SHPH ist daher die Bereitschaft der Angehörigen, mit dem Betreuungspersonal kontinuierlich Kontakt zu halten (z. B. an der regelmäßig stattfindenden Angehörigengruppe teilzunehmen oder sich in Einzelgesprächen mit der Leitung des
SHPH über die Betreuung des Angehörigen auszutauschen).
Das SHPH will seine Gäste in allen Bereichen unterstützen, in denen sie Hilfe nötig haben: körperlich, geistig – emotional und sozial. Die Betreuung im SHPH verfolgt nicht das Ziel einer bloßen Versorgung, sondern will seine Gäste darin unterstützen, mit allen ihren Fähigkeiten aktiv zu bleiben. Dazu dient (neben speziellen Trainingsprogrammen) auch das Zusammenleben im SHPH selbst, indem es Kontaktmöglichkeiten, Tagesstrukturierung und Aktivitäten zur Befriedigung von geistigen und sozialen Bedürfnissen anbietet. Sehr viele ältere aber auch - hier besonders angesprochen junge Menschen, die in Einsamkeit und Isolation leben, erwarten, dass Kontakte und Hilfeleistungen von außen an sie herangetragen werden (passiv, „Bringe- Struktur“). Das SHPH ermöglicht den Kontakt zu anderen Menschen, hebt die Einsamkeit durch eine gemeinsame Tagesstruktur auf und ermuntert in einem schützenden Rahmen zu eigenem Handeln (aktiv, „Komm-Struktur“).