NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V.
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Mein Standpunkt: Atomangst - Issuu
„German Angst“ sagen sie längst nicht mehr nur im anglo-amerikanischen Raum, wenn Deutschland mal wieder furchtgetrieben aussteigt. Aktuellste Unterform dieser deutschen Lust an Phobien: die Atomangst. Schon bald nach der Gründung der Bundesrepublik grassierte sie, im Zuge der Wiederbewaffnung der Bundeswehr. Heute wissen wir, dass die Bundesrepublik zumindest ohne die Atomraketen-Schutzschirme von Force de frappe, UK Nuclear Deterrent- und US Nuclear Forces nicht lange überlebt hätte. In den 1970er- und 1980er-Jahren liefen Zehntausende von Brokdorf bis Wackersdorf Sturm gegen Kernenergie-Anlagen, die grüne Bewegung entstand. Die atomare Nachrüstung der NATO kritisierten gar Hunderttausende auf der Bonner Hofgarten-Demo 1981, unter ihnen auch viele Sozialdemokraten. Heute wissen wir, dass ohne langjährige sichere Kernkraftnutzung in Deutschland noch viel mehr Kohle verstromt und klimaschädliches CO2 erzeugt worden wäre. Und dass ohne Nachrüstung der Eiserne Vorhang wohl heute noch stünde. Vor zehn Jahren entschied damalige Kanzlerin Merkel, dass Deutschland nach der Katastrophe von Fukushima aus der Kernkraft aussteigen müsse. Viele Christ- wie Freie Demokraten fragten sich damals, warum die von ihnen getragene Bundesregierung das japanische Desaster eines Tsunami-gefährdeten Küstenkraftwerks eins zu eins auf sichere deutsche Kernkraftwerke übertrug. Heute wissen wir, dass die Kanzlerinnen-Kehrtwende mit sachlichen Erwägungen wenig zu tun hatte. Jetzt ringt Deutschland um die sichere Energieversorgung des kommenden Winters, wohl ohne russisches Gas, dafür mit wieder angefahrenen Kohlekraftwerken und einem hoffentlich beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Allein: Wir wissen schon jetzt, dass das für Bürger und Industrie nicht reichen wird. Und während die USA, Japan und Großbritannien die Laufzeiten ihrer Kernkraftwerke verlängern oder neue Anlagen mit modernster Technologie bauen, lehnt der rot-grüne Teil der Bundesregierung selbst einen auf wenige Jahre begrenzten Weiterbetrieb dreier deutscher Meiler ab, erst recht die mögliche Reaktivierung sechs weiterer Kernkraftwerke. Zu gefährlich, sagen sie, obwohl die Fachwelt keine gravierenden Sicherheitsbedenken hat. Zu schwierig und zu teuer, heißt es, obwohl doch Brennstäbe verfügbar und Personal rekrutierbar wäre, wenn man es wirklich wollte. Nicht Endlager-abgesichert, belehren uns die gleichen Politiker, die in Gorleben und anderswo die Errichtung einer solchen Anlage blockiert haben. Derweil werden in Finnland, Schweden und der Schweiz noch in diesem Jahrzehnt Atomendlager in Betrieb gehen. Und wir machen uns mit der German Atomangst wärmende Gedanken.issuu.com
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NORDMETALL ist der Arbeitgeberverband für 250 Unternehmen der Metall- & Elektroindustrie in Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im nordwestl. Niedersachsen. Unternehmen aus Maschinen-/Anlagenbau, Flugzeug-, Schiff- & Automobilbau, Elektrotechnik, Medizintechnik, Metallerzeugung/-verarbeitung mit ca. 130000 Mitarbeitenden
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