Mit dem Deutschen Zentrum für Astrophysik (DZA) entsteht ein neues Forschungszentrum in der Lausitz mit Geldern aus dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen (StStG). Damit sollen vom Braunkohleausstieg betroffene Regionen in Sachsen gestärkt werden. In der Lausitz wird das DZA als weltweit sichtbares Zeichen für Innovation mit Wissenschaft und Forschung neue Möglichkeiten für strategische Führungsrollen der deutschen Astrophysik schaffen. Damit wollen wir auch den Wandel der Lausitz nachhaltig prägen.
Die Aufbauphase des DZA wird gemeinsam vom Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY und der Technischen Universität Dresden (TUD) organisiert. Im Jahr 2025 soll die Aufbauphase für das DZA enden und das DZA als eigenständige Institution gegründet werden.
Es besteht die einmalige Möglichkeit, beim Aufbau eines Großforschungszentrums in der Lausitz mitzuwirken und dessen künftige Strukturen und die der Region mitzugestalten.
Die TUD und das DZA begreifen Diversität als kulturelle Selbstverständlichkeit und Qualitätskriterium einer Exzellenzuniversität. Entsprechend begrüßen wir alle Bewerberinnen bzw. Bewerber, die sich mit ihrer Leistung und Persönlichkeit bei uns und mit uns für den Erfolg aller engagieren möchten.

Aufbau und Leitung eines modernen Astronomischen Datenzentrums am DZA. Daten aus der ganzen Welt aus Kooperationsprojekten SKA, MeerKAT, DSA-2000, Gaia oder ZTF werden über geeignete Portale und Schnittstellen der astronomischen Community und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und damit Teil der nationalen Forschungsdateninfrastruktur NFDI. Am DZA werden die Datensysteme großer Projekte in ein einheitliches Datenspeicher- und Zugriffssystem integriert. Die dafür nötigen Entwicklungen werden in internationale Bemühungen eingebettet, die intelligente Datenservices in der Astrophysik ermöglichen, etwa für die Multi-Messenger-Astrophysik. Die dabei entstehende Technologie für Archive heterogener Datensätze, die nutzerdefinierte Rechenoperationen zur kombinierten Datenanalyse unterstützt, hat zudem großes Potenzial für gesellschaftliche Anwendungen.

• eigenverantwortliche Bearbeitung anspruchsvoller, inter- und transdisziplinärer Forschungsprojekte in Bereichen wie Astrophysik, Datenwissenschaften, Machine Learning und Hochleistungsrechnen
• wiss. Leitung und Projektmanagement einer Forschungsgruppe (mind. 5 wiss. Mitarbeitende), einschließlich Projektcontrolling, Aufbau und wissenschaftliche Anleitung neuer Forscherinnengruppen bzw. Forschergruppen zur Entwicklung innovativer Forschungsrichtungen
• Durchführung von Risikoanalysen, Fortschrittskontrollen und thematischer Weiterentwicklung der Forschung
• Akquise und Umsetzung von Drittmittelprojekten in Eigenverantwortung
• fachliche Betreuung und Unterstützung von Doktorandinnen und Doktoranden
• Beobachtung und Bewertung aktueller Entwicklungen im interdisziplinären Forschungskontext und Ausbau der inner- und außeruniversitären Vernetzung des Instituts im akademischen und wirtschaftlichen Umfeld
• Analyse aktueller Fachliteratur mit Fokus auf anwendungsspezifische Umsetzung neuer Forschungsthemen, Generierung und wissenschaftliche Bewertung neuer Erkenntnisse hinsichtlich ihrer praktischen Relevanz

• wiss. Hochschulabschluss (Master/ Uni Diplom) in der Fachrichtung Physik und Promotion
• herausragende spezielle Fachkenntnisse im Fachgebiet Astrophysikalische Durchmusterungen und Datenreduktion
• übergreifende Fachkenntnisse in den Fachgebieten der Astrophysik sowie im Bereich Datenwissenschaften und Instrumententwicklung
• Kenntnisse und Erfahrungen in der Leitung von Forschungsgruppen, in der Mitarbeiterführung und im Wissenschaftsmanagement
• Erfahrung in der Einwerbung und Verwaltung von Drittmitteln, Projektmanagement und -controlling

• die Chance, am Aufbau des größten Forschungszentrums für Astrophysik in Deutschland mitzuwirken
• die Möglichkeit, den Strukturwandel in der Oberlausitz aktiv mitzugestalten
• die Möglichkeit, die personellen Voraussetzungen zu schaffen, um so die Entdeckung bahnbrechender Forschungsergebnisse zu unterstützen und einen Beitrag zur Realisierung der Forschungsvorhaben zu leisten
• ein dynamisches, engagiertes, internationales und interdisziplinäres Umfeld mit renommierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Industrie
• Vergütung nach TV-L, sowie Konditionen und Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes
• Gewährung einer tariflich vereinbarten Jahressonderzahlung
• Vereinbarkeit von Familie und Beruf
• Die Möglichkeit eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses nach der Aufbauphase.

Die TUD und das DZA streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen an und bitten diese deshalb ausdrücklich um deren Bewerbung. Die Universität ist eine zertifizierte familiengerechte Hochschule. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind besonders willkommen. Bei gleicher Eignung werden diese oder ihnen Kraft SGB IX von Gesetzes wegen Gleichgestellte bevorzugt eingestellt.

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der Stellenkennung "w25-134" bis zum 04.09.2025 (es gilt der Poststempel bzw. der Zeitstempel auf dem E-Mail-Server der TUD) bevorzugt über das SecureMail Portal der TUD https://securemail.tu-dresden.de als ein PDF–Dokument an dza@tu-dresden.de bzw. an: Deutsches Zentrum für Astrophysik (DZA), Herrn Alexander Welk, Postplatz 1, 02826 Görlitz. Ihre Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt, bitte reichen Sie nur Kopien ein. Vorstellungskosten werden nicht übernommen.