Kaufleute im Einzelhandel verkaufen Konsumgüter wie Bekleidung, Spielwaren, Nahrungsmittel, Unterhaltungselektronik oder Einrichtungsgegenstände an Endkunden. Sie führen Beratungsgespräche mit Kunden, verkaufen Waren und bearbeiten Reklamationen.

Außerdem planen sie den Einkauf, bestellen Waren und nehmen Lieferungen entgegen. Anschließend prüfen sie die Qualität der gelieferten Ware und sorgen für eine fachgerechte Lagerung. Sie zeichnen die Ware aus und helfen beim Auffüllen der Verkaufsregale und -theken sowie bei der Gestaltung der Verkaufsräume. Auch bei der Planung und Umsetzung von werbe- und verkaufsfördernden Maßnahmen wirken Kaufleute im Einzelhandel mit. Dazu beobachten sie den Markt und planen die Sortimentsgestaltung. Im Onlinehandel betreuen sie Onlineshops, pflegen Produktkataloge und setzen Onlinemarketingmaßnahmen um.

Die Ausbildung im Überblick

Kaufmann/-frau im Einzelhandel ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Handel. Die Ausbildung findet auch im Handwerk statt.

Digitalisierung

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeits- und Berufswelt kann Aufgabenfelder und Anforderungsprofile verändern. Es eröffnet sich für Kaufleute im Einzelhandel ggf. die Chance, sich mit folgenden Technologien, Verfahren oder Systemen zu befassen:

• Automatisierte Bestandskontrolle (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. mit mobilen Geräten Wareneingang und Bestände erfassen)
• E-Invoicing (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. Rechnungen mittels Buchhaltungssoftware verschicken)
• Interaktive Verkaufsassistenten (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. Kunden beim Umgang mit interaktiven Umkleidekabinen und Spiegeln unterstützen)
• Mobile Payment (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. mit digitalen Bezahlsystemen wie kontaktlosem und kassenlosem Bezahlen umgehen)
• Omnichannel Retailing (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. beim Vertrieb von Produkten alle zur Verfügung stehenden Kanäle wie stationäre Geschäfte, Online-Shops oder Kataloge nutzen)
• Serviceroboter (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. Roboter zur Bestandskontrolle oder zum Auffüllen von Regalen einsetzen)
• Sprachassistenten (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. die von Voicebots ermittelten Kundendaten nutzen)
• Store-Management-System (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. Handlungsempfehlungen des Systems konfigurieren und auswerten, um flexibel auf Engpässe reagieren und die Kundenzufriedenheit steigern zu können)
• Warehouse-Management-Systeme - WMS (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/#) (z.B. mithilfe von Software zur Lagerverwaltung Bestände überwachen sowie ein- und ausgehende Warenströme steuern)

Bereitgestellt in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit.