Schockierende Studie: Mutieren wir bald zu KI-Zombies? – So schützt Du Dein Hirn vor dem Verfall
Eine Studie zeigt: Wer ChatGPT und Co. zu oft nutzt, riskiert, dass das eigene Denkvermögen verkümmert. 🧟♀️ Wir verraten Dir, wann und wie Du künstliche Intelligenz bedenkenlos einsetzen kannst, um nicht zum KI-Zombie zu werden.
Passend zu Halloween haben wir wirklich gruselige Neuigkeiten für Dich, falls Du täglich KI nutzt: Eine Studie des MIT Media Labs zeigt, dass die Nutzung von künstlicher Intelligenz Dein Denkvermögen negativ beinträchtigen kann ...
Doch was heißt das genau: Macht uns KI abhängig und lässt unser Gehirn verrotten? Mutierst Du bald zu einem KI-Zombie? Nicht zwangsläufig. Erfahre hier, unter welchen Bedingungen Du ChatGPT und Co. bedenkenlos nutzen kannst und ab wann Verrottungsgefahr besteht.
Diese erschreckenden Effekte hat KI auf Deine Gedächtnisleistung
Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) Media Lab untersuchte in einem Experiment, wie sich das Schreiben von Aufsätzen verändert, wenn man unterschiedliche Hilfsmittel nutzt. Insgesamt nahmen 54 Personen an drei Schreibrunden teil. Dabei standen ihnen folgende Hilfsmittel zur Verfügung:
🤖 KI-Gruppe: Die Teilnehmenden verfassten den Essay ausschließlich mit künstlicher Intelligenz
🔎 Suchmaschinen-Gruppe: Die Teilnehmenden verfassten den Essay ausschließlich mithilfe einer Suchmaschine
🧠 Brain-only-Gruppe: Die Teilnehmenden verfassten den Essay ausschließlich mit ihrem eigenen Denkvermögen
Achtung: Sinkendes Sprachniveau und Lernfähigkeit 🚨
In der vierten Untersuchung mussten alle Teilnehmenden aus der KI-Gruppe einen Essay ohne Hilfsmittel verfassen. Dabei wurde gemessen: wie aktiv das Gehirn arbeitete (mittels EEG), wie gut die Aufsätze waren und wie gut sich die Teilnehmenden an ihre Texte erinnerten.
Der Einsatz von ChatGPT beim Schreiben senkte die kognitive Aktivität messbar – besonders bei jungen Menschen.
Die Teilnehmenden der KI-Gruppe konnten nicht mehr aus den Aufsätzen zitieren, die sie nur wenige Minuten zuvor geschrieben hatten.
Je mehr externe Tools beim Verfassen des Essays verwendet wurden, desto schwächer waren die Verbindungen zwischen den Hirnarealen.
Die Teilnehmenden der Brain-only-Gruppe zeigten, nachdem sie in der vierten Untersuchung plötzlich KI nutzten durften, eine höhere Gedächtnisleistung.
Bei der Bewertung der Essays durch einen Lehrer und die KI schloss die KI-Gruppe schlechter als die anderen Teilnehmenden ab. Auch in Bezug auf die Lernfähigkeit und Sprache der Teilnehmer·innen.
Zusammengefasst: Wer überwiegend auf KI setzte, zeigte nach einiger Zeit geringere Gehirnaktivität, konnte sich schlechter an Inhalte erinnern und erreichte im Schreib- und Lernprozess niedrigere Werte als die anderen Gruppen.
Verwende KI besser nur als Sparrings-Partner 🤝
Die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf unsere Gesellschaft, Unternehmen und Individuen werden erst in den nächsten Jahren sichtbar werden. Die Autoren warnen jedoch schon heute: Um Dir neue Inhalte zu erschließen, solltest Du nicht nur KI nutzen.
Take-away: Wende KI nur ergänzend und NICHT ersetzend an.
Quelle
Die Ergebnisse stammen aus der MIT-Studie „Your Brain on ChatGPT – Accumulation of Cognitive Debt when Using an AI Assistant for Essay Writing Task“ von Nataliya Kosmyna, Eugene Hauptmann, Ye Tong Yuan und Jessica Situ.
Hinweise zur Methode: Die Ergebnisse stützen sich auf ein Langzeitexperiment mit 54 Studierenden. Die Forschenden warnen vor einer überstürzten Verallgemeinerung und bitten die Ergebnisse vorläufig zu betrachten. Es steht ein Peer-Review aus, wo unabhängigen Fachexperten die Studie einer Qualitätsprüfung unterziehen.
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