Antriebskräfte der Transformation: Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Innovation
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, welchen hohen Stellenwert Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation heute haben. Digitalisierung ist dann besonders erfolgsversprechend, wenn sie mit Innovationsvernetzung verbunden wird.
Die Nutzen- und Chancenpotenziale über einzelne Innovationen in spezifischen Fachdisziplinen hinaus zu identifizieren, sie zu verbinden und sie auf die Konsequenzen hin zu prüfen ist ein grundlegender Nutzen der Digitalisierung. Unternehmen, die schon vor der Corona-Pandemie digitale Konzepte in ihre Unternehmensprozesse integriert und ganzheitliche Digitalisierungsstrategien ausgearbeitet haben, die passgenau auf die Bedürfnisse des digitalen Zeitalters zugeschnitten und auf die Unternehmensziele ausgerichtet sind, haben die Krisenzeit besser gemeistert.
Häufig sind Themen wie Digitalisierung und Innovation mit ihren Leitbildern Offenheit, Lernfähigkeit und Kooperation heute Chefsache. Die Verantwortlichen haben den Blick für das unternehmerische Gesamtsystem und sind maßgeblich daran beteiligt, im Unternehmen ein Bewusstsein für Digitalisierungs- und Veränderungsnotwendigkeit aufzubauen. Sie stellen sich auch immer wieder die Sinnfrage: Wozu sind wir eigentlich da? Was ist der nachhaltige Nutzen für die Gesellschaft? Überlebensfähig ist heute nur, wer vorausschauend handelt, kontinuierlich mit neuen und relevanten Produkten sowie Dienstleistungen begeistert und neue Märkte erschließt. Wichtig ist auch, die einzelnen Elemente der innovativen DNA eines Unternehmens zu einer ganzheitlichen Unternehmensgeschichte zusammenzuführen – schließlich sind es vor allem die Menschen, die für Innovationen in unserer Komplexitätsgesellschaft verantwortlich sind.
„Als eine Investition in die nachhaltige Zukunftssicherung und -gestaltung des Unternehmens sehen wir auch die Schaffung der beiden Stabsstellen Innovationsmanagement und Changemanagement. Beide Positionen tragen dazu bei, die digitale Transformation des Unternehmens voranzubringen. Innovationsmanagement auf der Ebene der Kreation, Prüfung und Umsetzung von Ideen sowie der Nutzung neuer Technologien; Changemanagement auf einer kulturellen (Umgang mit neuen Herausforderungen) und operativen (neue Arbeitsweisen) Ebene“, sagt Ulrike Böhm, die beim Druckluft- und Pneumatikspezialisten Mader für das Thema zuständig ist und eng mit der Geschäftsführung zusammenarbeitet. Dadurch soll auch der Weg dafür geebnet werden, Arbeit neu zu denken und zu gestalten. „Wir wollen Rahmenbedingungen schaffen, die Arbeit mit hohen Entscheidungs- und Freiheitsgraden, mit Freude und einer klaren gemeinsamen Vision ermöglicht. In Zeiten radikal durchdringender Digitalisierung und auf dem Weg, digitale Transformationen erfolgreich zu gestalten, ist Vertrauen ein absolutes Muss. Es geht darum, Produkte, Lösungen, Services zu erschaffen, die uns Menschen mit digitalen Informationen, Dingen und Infrastrukturen bestmöglich vernetzen“, so Böhm.
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4.0 goes green: Herausforderungen, Chancen und innovative Lösungen am Beispiel der Mader GmbH & Co. KG. In: CSR und Digitalisierung. Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. 2. Auflage, SpringerGabler Verlag, Heidelberg Berlin 2021.
Werner Landhäußer und Ulrike Böhm: Energie als Krisenpotenzial. Die Geschichte hinter dem Mader-Effekt. In: CSR und Energiewirtschaft. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. 2. Auflage. SpringerGabler Verlag, Heidelberg Berlin 2019.
CSR und Digitalisierung. Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. 2. Aufl. SpringerGabler Verlag, Heidelberg Berlin 2021.