Der letzte Eindruck zählt: Was Du im Exit-Interview sagst – und was besser nicht

Klingt unangenehm, kann aber richtig was bringen – wenn Du’s gut machst. Ein Exit-Interview ist mehr als Pflichtprogramm. Es ist Deine Bühne für einen professionellen Abgang mit Wirkung. Hier steht, wie Du souverän bleibst und das Gespräch für Dich nutzt.

Was ist ein Exit-Interview?

Ein Exit-Interview ist ein Feedback-Gespräch mit Deinem Arbeitgeber, nachdem Du die Kündigung eingereicht hast.
Ziel: Reflektieren, was gut lief – und was nicht. Für Dich ist es die Chance, offen und ehrlich Feedback zu geben. Für das Unternehmen eine Möglichkeit, daraus zu lernen.

Aber: Damit Dein Exit nicht zum Reinfall wird, solltest Du ein paar Dinge beachten.

 ⚖️🧘 Keine persönliche Abrechnung - das ist wichtig!

Obwohl Emotionen bei Deiner Kündigung bestimmt eine Rolle gespielt haben, solltest Du das Austrittsgespräch nicht als Plattform für eine Abrechnung nutzen. Konzentriere Dich auf professionelle Kommunikation und konstruktives Feedback. Mach Dir im Vorfeld am besten eine Liste über positive und negative Aspekte Deiner Zeit im Unternehmen – das hilft, klar und strukturiert zu kommunizieren.

🗣️🤝 Erläutere Deine Kündigungsgründe ruhig und respektvoll

Bereite Dich auf die Frage nach Deinem Kündigungsgrund vor. Das kann ein besseres Jobangebot sein, der Wunsch nach einer Auszeit oder eine berufliche Neuorientierung. Es ist auch vollkommen in Ordnung, kurz und bündig zu äußern, dass persönliche Gründe im Spiel sind. Aber nur, wenn Du Dich damit wohlfühlst. Über persönliche Beweggründe zu sprechen, kann Dein Arbeitgeber nicht von Dir verlangen.

🧩🔍 Teile konstruktiv mit, was dir negativ aufgefallen ist

Möglicherweise hast Du schlechte Erfahrungen im Unternehmen gemacht – etwa mit Kolleg·innen, dem Chef, bestimmten Vorgehensweisen oder den Arbeitsbedingungen. Nutz jetzt die Gelegenheit, um konstruktives Feedback zu geben.

💡📈 Verbesserungsvorschläge für die Zukunft

Wenn Du Verbesserungspotenziale siehst, ist das eine großartige Möglichkeit, dem Unternehmen nachhaltig zu helfen. Du musst kein vollständiges Konzept präsentieren, aber teile gern Deine Ideen, wie es besser laufen könnte.

🌟🎓 Positive Aspekte – Was hast Du gelernt?

Neben den Schwierigkeiten gibt es in jedem Unternehmen auch Lichtblicke. Teile mit, was Dir am Unternehmensalltag gefallen hat oder welche Fähigkeiten Du weiterentwickeln konntest. Was wirst Du vermissen? Solche Rückmeldungen sind wertvoll und können das Gespräch auf eine positive Note lenken.

🚪✨ Ein guter Abschied öffnet Türen – nicht nur für Dich

Ein gelungenes Exit-Interview hinterlässt bei allen Beteiligten einen positiven Eindruck, solange es in einer respektvollen und positiven Atmosphäre stattfindet. Bleib also professionell, ehrlich und konstruktiv und achte darauf, niemanden anzuschwärzen oder Gerüchte zu streuen. So hast Du nicht nur die Chance, einen positiven Abschluss zu finden und vielleicht sogar zu einer Verbesserung für Deine Kolleg·innen beizutragen.

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