Der Preis des Funktionierens – Warum du ohne Selbstverbindung kein Leader bist
Du hast viel erreicht. Titel. Verantwortung. Einfluss. Vielleicht führst du ein Unternehmen, eine Abteilung, ein Team – aber führst du auch dich selbst?
Da, wo dein Terminkalender überquillt, ist oft gähnende Leere in dir. Kein Drama. Kein Knall. Nur dieses dumpfe Gefühl: Irgendetwas fehlt. Und du weißt längst, dass es nichts ist, das du kaufen kannst.
Willkommen im Zeitalter der maskierten Männer.
Du funktionierst. Du entscheidest. Du steuerst. Aber wann hast du das letzte Mal gespürt, dass du lebst – ohne dabei zu leisten?
Wann warst du das letzte Mal ehrlich – nicht zur Welt, sondern zu dir selbst?
Denn so viele Männer in Machtpositionen wirken präsent, aber sind innerlich abwesend. Sie agieren souverän – und sind emotional amputiert. Sie sprechen von Transformation – und fliehen vor ihrer eigenen.
Deine größte Schwäche ist nicht dein Zweifel – es ist dein Schweigen.
Du sprichst über Vision, über Wachstum, über Resilienz. Aber wenn du abends allein bist – ist da noch jemand, den du wirklich berührst? Fühlst? Siehst?
Oder ist da nur noch Stille?
Stille, weil du dich selbst nicht mehr aushältst.
Stille, weil Nähe zu riskant geworden ist.
Stille, weil du gelernt hast, zu liefern – nicht zu leben.
Führung beginnt nicht in deinem Kopf – sondern in deinem Körper.
In deiner Fähigkeit, Schmerz zu halten. Lust zu spüren. Klar zu sagen: „Ich fühle gerade nichts – und genau das ist mein Problem.“
Denn ein Mann, der sich selbst nicht fühlen kann, wird irgendwann alles verlieren.
Nicht sofort. Aber Stück für Stück. Erst deine Lust. Dann deine Verbindung. Dann deine Lebendigkeit. Und irgendwann? Deine Würde.
Du bist nicht süchtig nach Sex, Macht oder Leistung.
Du bist süchtig nach dir selbst – und suchst dich an den falschen Orten.
In Pornos. In Affären. In nächtelanger Arbeit. In deinem Status. In allem, was dich einen Moment vergessen lässt, wie leer es eigentlich in dir ist.
Aber das, was du suchst, wirst du nie finden, solange du weiter fliehst.
Willst du wirklich so weitermachen?
Oder bist du bereit, dich zurückzuholen?
Nicht der Manager. Nicht der Coach. Nicht der Performer.
Der Mann. Der Mensch. Der, der du warst, bevor du dich angepasst hast.
Denn das ist der Punkt: Du kannst nicht gleichzeitig gefallen – und frei sein.
Du kannst nicht gleichzeitig betäuben – und lieben.
Du kannst nicht gleichzeitig führen – und dich selbst verraten.
Das hier ist kein Weckruf. Es ist dein Wendepunkt.
Die Business-Welt braucht keine weiteren Alphatiere. Sie braucht Männer, die sich selbst halten können – auch wenn’s wehtut. Die nicht führen, um zu kontrollieren – sondern um zu verbinden. Die nicht reden, um zu beeindrucken – sondern um ehrlich zu sein.
Echte Führung beginnt mit einem Satz, den du dir selbst sagst:
Ich komme zurück. Zu mir. Ohne Maske. Ohne Ausrede.
Und dann? Dann wirst du nicht nur ein Leader. Du wirst lebendig.