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Die 5 häufigsten Missverständnisse im Vorstellungsgespräch: So stellst Du sicher, dass Deine Botschaft ankommt

Das perfekte Vorstellungsgespräch gibt es nicht. Aber mit diesen Tipps kannst Du die gängigsten Missverständnisse gekonnt umschiffen.

Vorstellungsgespräche bieten eine Chance auf den nächsten großen Karriereschritt – doch genau das macht sie auch zur Herausforderung. Selbst wenn Du gut vorbereitet bist, können Missverständnisse entstehen, die Deine Chancen auf den Job schmälern. Weil Du aufgeregt bist, Du hohe Erwartungen an Dich und Dein Gegenüber hast oder einfach, weil bei zwischenmenschlicher Kommunikation schnell etwas schief gehen kann.

Hier sind die fünf häufigsten Missverständnisse, die Dir im Jobinterview begegnen können – und Ideen wie Du sie vermeiden kannst, um Deine Botschaft klar und überzeugend zu vermitteln.

1. "Ich muss perfekt sein." 🏆

Viele Menschen glauben, dass sie im Vorstellungsgespräch keine Schwächen zeigen dürfen und nur ihre besten Seiten präsentieren müssen. Das führt oft dazu, dass Du übermäßig nervös wirst und nicht authentisch wirkst. Dabei wissen Personaler·innen, dass niemand perfekt ist.

Statt Dich zu verstellen, solltest Du ehrlich über Deine Stärken und Schwächen sprechen. Zeig, dass Du Dich selber und Deine Skills gut kennst – und an Deinen Schwächen arbeitest. Das kommt besser an, als eine Perfektions-Maske aufzusetzen.

Tipp: Bereite Dich auf Fragen zu Deinen Schwächen vor, indem Du konkrete Beispiele dafür nennst, wie Du Dich in diesen Bereichen bereits verbessert hast.

2. "Meine Qualifikationen sprechen für sich." 💁‍♀️

Ein häufiger Irrtum ist, dass Dein Lebenslauf und Deine Zeugnisse schon ausreichen, um zu überzeugen. Doch im Vorstellungsgespräch geht es um viel mehr als nur die Hard Facts. Arbeitgeber·innen wollen sehen, wie Du Deine Qualifikationen einsetzt und wie Du zum Unternehmen, zum Team und zur Kultur passt.

Natürlich solltest Du auch professionelle Leistung erbringen, aber Teams suchen vor allem neue Kolleg·innen, mit denen sie gern arbeiten. Es ist also Deine Aufgabe, die Verbindungen zwischen Deinen Erfahrungen, Deiner Persönlochkeit und den Anforderungen der Stelle klar aufzuzeigen.

Tipp: Überlege Dir konkrete Beispiele, wie Du Deine Fähigkeiten (und dazu zählt auch Dein Teamgeist!) in der Praxis angewendet hast und wie diese Erfahrungen für die ausgeschriebene Position relevant sind.

3. "Je mehr ich rede, desto besser." 💬

Es ist verlockend, möglichst viel über sich zu erzählen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Du möchtest schließlich, dass die HR Dich so gut wie möglich kennenlernt. Doch ein nicht enden wollender Redefluss kann auch nach hinten losgehen.

Zu viele Informationen können Dein Gegenüber verwirren oder den roten Faden Deiner Argumentation schwächen. Stattdessen solltest Du Deine Antworten klar und präzise halten und darauf achten, dass sie immer wieder zum zentralen Punkt zurückführen: Warum bist Du die·der Richtige für diesen Job?

Tipp: Fasse Dich kurz und überlege vorab, was die wichtigsten Punkte sind, die Du vermitteln möchtest. Übung im Vorfeld kann helfen, Deine Antworten auf den Punkt zu bringen.

4. "Die Fragen des Gegenübers sind reine Formsache." ❔👥

Manche Fragen im Vorstellungsgespräch wirken vielleicht oberflächlich oder als ob sie nur aus Höflichkeit gestellt werden. So etwas Fragen nach Hobbys, Lieblingsreise-Zielen oder Podcasts, die Du gern hörst.

Doch jede Frage hat ihren Zweck und die Art und Weise, wie Du darauf antwortest, gibt Aufschluss darüber, wie gut Du zu der Position passt. Auch scheinbar einfache Fragen können tiefere Bedeutung haben und sollten ernst genommen werden.

Tipp: Nimm jede Frage ernst und versuche, die Absicht dahinter zu verstehen. Vermeide jede Form von Überheblichkeit. Überlege Dir, was das Unternehmen mit der Frage herausfinden möchte, und antworte entsprechend – aber bitte immer authentisch.

5. "Ich darf keine Fragen stellen." ❌

Am Ende des Gesprächs wirst Du fast immer gefragt, ob Du selbst Fragen hast. Viele Kandidat·innen nutzen diese Gelegenheit nicht aus, weil sie denken, sie könnten unvorbereitet wirken. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gute Fragen zeigen, dass Du Dich intensiv mit der Stelle und dem Unternehmen auseinandergesetzt hast und echtes Interesse hast.

Tipp: Bereite einige durchdachte Fragen vor, die Deine Neugier und Dein Engagement zeigen. Gleichzeitig kannst Du so konkrete Themen platzieren, die Dir persönlich wichtig sind, wie zum Beispiel flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Möglichkeiten.

Welches Missverständnis ist Dir in Deinem letzten Bewerbungsgespräch begegnet? Erzähl uns davon in den Kommentaren! 🤗

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