Frank Rechsteiner

Erfolgreich. Erschöpft. Einsam. Was in der Chefetage keiner laut sagt

Sie führen Unternehmen. Sie tragen Verantwortung. Sie wirken stark.

Doch hinter der Fassade brodelt etwas, das kaum jemand anspricht:
Erschöpfung, emotionale Isolation – und das stille Gefühl, sich selbst zu verlieren.

In meinem neuen Buch „Die neue emotionale Intelligenz für Männer“ stelle ich eine unbequeme, aber notwendige Frage:
Was passiert, wenn Männer im Leadership ihre Gefühle abspalten – und warum betrifft das nicht nur sie, sondern ganze Organisationen?

1. Leistung ohne Verbindung macht leer

Viele Männer in Führungsrollen wurden über Jahre in einem Ideal erzogen:
Stark sein. Kontrolliert. Immer souverän.
Gefühle? Bitte unterdrücken.
Schwäche? Bloß nicht zeigen.

Was dabei entsteht, ist nicht Stärke – sondern emotionale Abwesenheit.
Sie funktioniert nach außen – aber innen bleibt eine Leere, die sich nicht mit noch mehr Erfolg füllen lässt.

Die Wahrheit ist:
Wer sich selbst nicht mehr spürt, verliert den Kontakt – zu anderen, zur eigenen Vision, zur Kultur, die er prägt.

2. Der emotionale Preis des Erfolgs

Was niemand in der Chefetage laut sagt:
Viele der erfolgreichsten Männer sind einsam.
Nicht, weil sie keine Menschen um sich haben – sondern, weil sie sich selbst nicht mehr erreichen.
Weil sie nie gelernt haben, mit Druck anders umzugehen als mit Härte.
Nie gelernt haben, Nähe zuzulassen, ohne Kontrolle zu verlieren.
Nie gelernt haben, mit Emotionen zu führen – statt sie zu bekämpfen.

Und so führen sie weiter.
Still. Hart. Funktional.
Und innerlich auf Reserve. 

3. Führung braucht Gefühl – oder sie verliert Wirkung

Moderne Leadership heißt nicht: Gefühle ausblenden.
Moderne Leadership heißt: Gefühle lesen, halten, regulieren. Bei anderen – und bei sich selbst.

Das ist kein „Soft Skill“.
Das ist der Unterschied zwischen Führung, die inspiriert – und Führung, die kontrolliert.

Menschen folgen nicht nur Strategien. Sie folgen Menschen, die sich selbst kennen.Und wer sich nicht kennt, regiert aus Angst. Nicht aus Klarheit.
Frank Rechsteiner

4. Es braucht neue Männer an der Spitze – nicht perfekte, sondern fühlende

Was Unternehmen heute brauchen, sind keine unantastbaren Alphatiere.
Sie brauchen emotionale Vorbilder:
Männer, die präsent sind.
Die Grenzen zeigen, aber auch Nähe zulassen.
Die nicht perfekt wirken – sondern authentisch führen.

Verletzlichkeit ist kein Risiko. Sie ist der Hebel für Vertrauen, Tiefe und Verbindung.

Fazit: Du kannst alles führen – aber zuerst musst du dich selbst fühlen können

„Die neue emotionale Intelligenz für Männer“ ist kein Ratgeber im klassischen Sinn.
Es ist ein Spiegel.
Ein Werkzeug.
Und eine Einladung: an Männer, die mehr wollen als nur Effizienz.
An Leader, die erkannt haben:
Ohne Gefühl keine Verbindung. Ohne Verbindung keine Kultur. Ohne Kultur keine Zukunft.

Erscheinung: 14. Juli 2025

Für Männer, die mehr sind als ihre Rolle. Und für Führungskräfte, die den Mut haben, sich selbst wieder zu begegnen.

 https://www.amazon.de/dp/3869807989/

 

Frank Rechsteiner schreibt über Transformation, Recruiting, Mindsets

Frank Rechsteiner ist Inhaber der Hype Group, die auf Executive - Recruiting und Strategieberatung für IT-Unternehmen spezialisiert ist. Als Recruiting Experte, Blogger, YouTuber und Autor gebe ich regelmäßig Recruiting Impulse. Alle weiteren Infos finden Sie unter - https://frankrechsteiner.de/

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