Generationenkonflikt im Job - es kann auch harmonieren. Wollen Sie wissen wie?
Da hat sich irgendwann einmal einer Gedanken gemacht, was er oder sie schreiben kann. Nach langer Überlegung dachte sich die Person. "Mensch so ein Genrationswechsel, der bringt doch sicherlich auch Konflikte mit sich. Gerade im Job fällt dies doch bestimmt ganz besonders auf." Und so wurde aus der Idee oder bildlich gesprochen aus dem kleinen Schneeball eine riesige Lawine, die mit der Zeit an Dynamik gewann und ins Tal der arbeitenden Bevölkerung rollte.
Generationenkonflikt, es würde mich nicht wundern, wenn es das Wort des Jahres werden würde. Zumindest ist es aktuell fast an jeder Ecke zu finden. Es gibt Bücher von jungen Menschen, die die Alten anprangern und mehr oder weniger höflich darum ersuchen, Platz zu machen. Es gibt aber auch Bücher der älteren Generation, die sich noch lange nicht zum alten Eisen zählt. Na was nun, jung oder alt? Oder gibt es etwa gar keinen Konflikt der Generationen. Ist es nur ein Modewort, dass, wie jedes Modewort hochstilisiert wird? Nun um so etwas herauszufinden ist es meiner Meinung nach von entscheidender Bedeutung, die Zielgruppe selbst zu befragen. Gibt es den Generationenkonflikt oder ist er eine Mär? Was hat es auf sich mit Aussagen wie: "die Alten haben alles verbockt und weichen nicht von Ihrer eingefahrenen Linie ab." Oder "Die Jungen meinen, sie könnten die ganze Welt an einem Tag ändern, sie erhöhen das Tempo, damit wir Alten nicht mehr mithalten. Aber nicht mit uns."
Was mich persönlich bei meinen Gesprächen gar nicht überrascht hat, war die mehrheitliche Aussage der Generationen, dass sie gar kein Problem miteinander haben. Ganz im Gegenteil, man ergänze sich super und jeder kann vom Andern lernen. OK, das klingt nicht nach Generationenkonflikt, eher nach harmonischem Miteinander. Gibt es etwa ein Geheimrezept für diese produktive und positive Art der Zusammenarbeit.
Ich habe einige Aussagen aufgeschrieben und möchte hier die TOP 5 als kleine Empfehlung für die Generationen zum Besten geben und Sie alle dazu animieren, es einmal auszuprobieren.
5 Tipps für mehr Harmonie zwischen den Generationen
Die Einstellung und Haltung der Generationen zueinander. Werte wie Wertschätzung, Anerkennung, Respekt, Achtung und Akzeptanz sind wichtige Grundlagen für ein erfolgreiches Miteinander. Werte werden wieder modern oder waren Sie etwa nie aus der Mode?
Zuhören, können und wollen. Das ehrliche Interesse an der Aussage meiner Kollegin oder meines Kollegen. Die Bereitschaft lernen und annehmen zu wollen. Sicht- und Denkweisen des Anderen zu verstehen.
Einen gemeinsamen "Nenner" finden. Das "1+1=3" Prinzip. Meine Erfahrung und die meines älteren oder jüngeren Gegenübers, werden zusammengefügt und die Gemeinsamkeiten hieraus bilden die gesunde Basis, auf der eine gute Zusammenarbeit aufgebaut werden kann.
Sich auf "Augenhöhe" begegnen. Wir sind alle gleich, niemand ist besser oder schlechter, keiner klüger oder dümmer. Es gibt keine "Anfänger" und es gibt keine "Besserwisser". Erfahrungen, Wissen, Ideen und Visionen werden zusammengeführt. Hieraus entwickelt sich ein starkes Fundament und eine sehr hohe Akzeptanz.
Wie beim Fußball spielen, auch mal "abgeben" können. Nicht mit dem Kopf durch die Wand, weil man glaubt man könne es besser. Der Teamgedanke spielt hier die entscheidende Rolle. Wir sind nicht Generationen die sich gegenüberstehen, wir sind ein Team, die zusammenspielen.
Keine Frage, um diese Empfehlungen umzusetzen, muss man sie akzeptieren und man muss es wollen. Wer mit Vorurteilen, Bedenken oder mangelnder Kompromissbereitschaft an die Sache ran geht, wird scheitern. Wer aber den Wissenstransfer akzeptiert, ihn sogar fördert, der wird eine homogene Gruppe der Generationen erhalten.
Also Bon Chance, probieren Sie es aus. Die Arbeit und Investition können sich auszahlen. Und mal ganz ehrlich, ist es nicht auch schön, den Anderen zu zeigen, dass die Zusammenarbeit der Generationen tatsächlich funktioniert. Ein gutes Gefühl, finden Sie nicht auch? Also worauf warten Sie. Denn wie sagte John Steinbeck einst: "Die jüngere Generation ist der Pfeil, die ältere der Bogen."
Ich wünsche Ihnen Inspiration und gutes Gelingen.
Herzlichst
Michael H. Hahl