Lucas Sauberschwarz: "New Work heißt für mich, die Arbeit an individuellen Zielen und Bedürfnissen auszurichten"
Lucas Sauberschwarz ist einer der vielen prominenten Teilnehmer der XING New Work Sessions „Schöne neue Arbeitswelt“, die am 25. September in Zürich stattfinden werden. Flexible Arbeitszeitmodelle, flache Hierarchien, agile Steuerungsinstrumente – wir stellen Ihnen die spannenden Speaker vor, die wir dort auf der Bühne sehen werden.
Das Geheimnis ist die Leidenschaft
Wer mit Lucas Sauberschwarz spricht, spürt sofort die Leidenschaft, mit der er seine Mission verfolgt Unternehmen erfolgreich und gleichzeitig Menschen glücklich zu machen. Als er für sich selbst feststellte, dass die heutige Arbeitswelt durch (zu) viele Absurditäten gekennzeichnet ist, beendete er seine „klassische Karriere“ und startete mit Venture Idea sein bisher größtes Projekt. Als Dozent, Geschäftsführer und Autor erlaubt er sich, alles in Frage zu stellen und zu experimentieren. Was ihn persönlich und beruflich antreibt: grundlegende Gesetzmäßigkeiten außer Kraft zu setzen und scheinbar gegensätzliche Wünsche zu vereinen.
Lucas Sauberschwarz: New Work heißt für mich, die Arbeit an individuellen Zielen und Bedürfnissen auszurichten. Anders als bei meinen Kollegen, die gerne mal vor der Arbeit surfen gehen oder von Kapstadt, Paris oder der Atlantikküste aus „remote“ arbeiten, hat für mich nach der Geburt meiner beiden Söhne zeitliche und räumliche Konstanz eine viel größere Bedeutung bekommen. So habe ich zum Beispiel längere Zeit mit einer 4-Tage-Woche experimentiert, mittlerweile teste ich das Konzept eines „9-to-5-Job“, um stärker am Alltag meiner Familie teilzunehmen.
Lucas Sauberschwarz: Bei uns arbeitet fast die Hälfte des Teams remote. Treffen planen wir sehr bewusst und verbringen diese Tage dann auch wirklich gemeinsam. Persönliche Meetings und Events gewinnen erheblich an Wert, weil sie nicht selbstverständlich sind. Diese Tage sind dadurch oftmals deutlich ergiebiger, als wenn man sich 20 Tage „zwischen Tür und Angel“ sieht.
Lucas Sauberschwarz: Ich würde hier weniger von einer Innovation als von einer bestimmten Denkweise sprechen. Wer sich bewusst macht, dass Mitarbeiterzufriedenheit und Unternehmenserfolg sinnvoll miteinander verknüpft werden können, erreicht notwendige „Innovationen“ durch geeignete Fragen, zum Beispiel: Wie können persönliche und Unternehmensziele verknüpft werden? Welche Rahmenbedingungen brauchen Mitarbeiter, damit ihre Selbstmotivation nicht erstickt wird? Wie sehen die Bedingungen für einen „Good Job“ bei jedem Mitarbeiter individuell aus?
Lucas Sauberschwarz: Da die Ausgestaltung der Arbeit nicht immer zu 100 Prozent nach individuellen Bedürfnissen und Zielen gelingt, nutzen wir gerne die „Frisbee-Runde“, um nach klaren Kommunikationsregeln offen über persönliche Wünsche, Ärgernisse und Bedürfnisse zu sprechen. Es darf nur sprechen, wer die Frisbee hat und die anderen hören wirklich zu. Jede Meinung ist erlaubt und wird wertgeschätzt. Und ganz wichtig: Was in der Frisbee-Runde passiert, bleibt in der Frisbee-Runde.
Lucas Sauberschwarz: „Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn“ von Gerald Hüther.
*Event-Info: Am 25. September veranstalten wir in Zürich die XING New Work Sessions „Schöne neue Arbeitswelt“. In Kooperation mit VITRA, Design Offices, IBA und Payroll Plus sowie weiteren Partnern aus der Region geht es um Fokus-Themen wie flexible Arbeitszeitmodelle, flache Hierarchien, agile Steuerungsinstrumente. In seiner Session "GOOD JOB! Neue Impulse für eine absurde Arbeitswelt" verrät er, wieso glückliche Arbeitnehmer kreativer und produktiver sind, als unzufriedene. Mehr Informationen und Tickets finden Sie unter diesem Link.