Verbünde Dich mit LGBTQIA+ Kolleg·innen: 7 Tipps, die Deinen Arbeitsplatz verändern werden
Gestalte Deinen Arbeitsplatz inklusiv! Mit diesen Hilfestellungen kannst Du LGBTQIA+ Kolleg·innen unterstützen.
Über ein Drittel der LGBTQIA+ Personen fühlen sich immer noch gezwungen, ihre Identität am Arbeitsplatz zu verstecken. Das muss nicht sein! Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass sich alle am Arbeitsplatz wohlfühlen und ihr volles Potenzial entfalten können.
🏳️🌈 Die Vorteile eines vielfältigen Teams
Kreativität und Innovation: Unterschiedliche Perspektiven führen zu neuen Ideen und innovativen Lösungen. Ein bunt gemischtes Team bringt verschiedene Sichtweisen ein, die zu kreativen Ansätzen und Produkten führen, was eine Studie vonMcKinsey & Company bestätigt.
Bessere Entscheidungsfindung:Studien zeigen, dass diverse Teams bessere Entscheidungen treffen. Durch die Vielfalt der Meinungen werden alle Aspekte eines Problems beleuchtet, und es werden fundiertere Entscheidungen getroffen.
Attraktiver Arbeitgeber: Unternehmen, die Diversität fördern, sind für Talente attraktiver. Das ist das Ergebnis einer Erhebung von CIPD. Mitarbeitende suchen zunehmend nach Arbeitgebern, die eine inklusive und offene Kultur bieten.
Kundennähe: Ein diverses Team versteht besser die Bedürfnisse unterschiedlicher Kund·innen. Dies führt zu besseren Produkten und Dienstleistungen, die die Kundenbindung stärken, was auch vom Fachportal teambuilding.com bestätigt wird.
Indem wir die Vorteile eines vielfältigen Teams nutzen, schaffen wir nicht nur ein inklusiveres Arbeitsumfeld, sondern fördern auch das Wohlbefinden und die Produktivität aller Mitarbeitenden. Doch wie können wir diese Vorteile in die Praxis umsetzen? Es gibt viele konkrete Schritte, die jeder von uns unternehmen kann, um den Arbeitsplatz für LGBTQIA+ Kolleginnen sicherer und einladender zu gestalten.
🫶 Hier sind einige Tipps, wie Du Deinen Arbeitsplatz zu einem einladenden Ort für alle machst:
1. Bild Dich selbst und andere weiter
Wir alle haben Dinge, über die wir mehr lernen sollten. Das ist keine Schwäche, sondern eine Chance zu wachsen! Informiere Dich über die Erfahrungen der LGBTQIA+ Community. Lies Artikel, folge XING Insider·innen wie Diversity-Expertin Rea Eldem, schau Videos und folge Aktivist·innen in den sozialen Medien. Teile diese Informationen mit Deinen Kolleg·innen und fördere eine Kultur des Lernens in Deinem Unternehmen.
2. Perfektion ist nicht sofort nötig
Während dieses Lernprozesses kannst Du auf Hindernisse stoßen oder ungewollt Dinge sagen, die andere verletzen. Sei nachsichtig mit Dir selbst und akzeptiere die Lernkurve. Aber sei auch bereit, Verantwortung zu übernehmen und aktiv daran zu arbeiten, verletzendes Verhalten in Zukunft zu ändern.
3. Pronomen in E-Mail-Signaturen einfügen
Setze Deine Pronomen (z.B. he/her bzw. „sie/ihr“, he/him bzw. „er/ihn“ oder das nichtbinäre they/them) an sichtbare Stellen, wie in Deine E-Mail-Signatur oder neben Deinen Namen in Online-Calls. So zeigst Du allen, dass Du die Bedeutung von Pronomen für viele LGBTQIA+ Menschen anerkennst.
Das ermöglicht auch denen, die sich weniger wohl fühlen, ihre Pronomen am Arbeitsplatz sicher zu teilen. Denke aber daran, dass nicht alle LGBTQIA+ Menschen bereit sind, ihre Pronomen zu teilen – sie könnten ihre Identität noch erkunden oder ein gewisses Maß an Privatsphäre wahren wollen.
4. Informiere Dich über Meldeprozesse
Sei proaktiv und informiere Dich über die Meldeprozesse in Deinem Unternehmen. Viele LGBTQIA+ Personen fühlen sich möglicherweise unwohl dabei, Vorfälle selbst zu melden, aus Angst, sich zu outen oder ihre Jobsicherheit zu riskieren. Deshalb ist es wichtig, dass Verbündete einschreiten, wenn sie unangebrachtes oder diskriminierendes Verhalten am Arbeitsplatz beobachten.
5. Führungskräfte für Pride-Netzwerke begeistern
Arbeitsplätze sind am erfolgreichsten, wenn eine Kultur der Inklusion von oben vorgelebt wird. Ermutige Führungskräfte und Direktor·innen, sich aktiv für Inklusions- und Diversitätsnetzwerke einzusetzen! Das hilft LGBTQIA+ Mitarbeitenden, sich unterstützt zu fühlen und authentisch am Arbeitsplatz aufzutreten.
6. Keine aufdringlichen Fragen stellen
Es ist nie höflich, aufdringliche Fragen über das Privatleben von Kolleg·innen zu stellen, aber LGBTQIA+ Personen werden oft mit persönlichen Fragen zu ihrem Sexleben oder ihrem Körper konfrontiert. Es ist okay, neugierig zu sein und mehr lernen zu wollen, aber oft ist es besser, abzuwarten, bis ein·e Kolleg·in diese Informationen von selbst anbietet. Wenn Du wirklich das Gefühl hast, eine persönliche Frage stellen zu müssen, um besser unterstützen zu können, finde dafür einen privaten Moment oder gib ihnen vorher Bescheid, damit sie sich darauf vorbereiten können.
7. Rückzug und Fokussierung auf LGBTQIA+ Stimmen
Wenn Du Maßnahmen zur Unterstützung von LGBTQIA+ Personen ergreifst, erkenne Dein eigenes Privileg und tritt zurück, wenn nötig. Es ist wichtig, als Verbündete·r Solidarität zu zeigen, aber ebenso wichtig zu wissen, wann man Raum lassen muss. Höre LGBTQIA+ Menschen zu und biete ihnen, wenn möglich, eine Plattform.
🏳️🌈 Den Pride Month nutzen: Setz ein Zeichen für Vielfalt und Inklusion
Der Juni ist Pride Month – eine Zeit, um die LGBTQIA+ Gemeinschaft zu feiern und ihre Rechte und Errungenschaften zu würdigen. Es ist auch eine Gelegenheit für Arveitnehmener und Unternehmen, ihre Unterstützung für Vielfalt und Inklusion zu zeigen. Nutze diese Zeit, um ein Engagement für eine vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung zu verstärken. Vielleicht schaffst Du es ja, einen dieser Tipps umzusetzen.
Was sind deine Erfahrungen mit Diversität am Arbeitsplatz? Wie feierst Du den Pride Month?
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