Von der Couture zum Design: Olivier Lapidus übernimmt den Vorsitz des SILMO d'Or 2025
Für 2025 hat die SILMO Paris den Vorsitz der Jury des SILMO d’Or dem französischen Designer Olivier Lapidus anvertraut. Er wird bei dieser Ausgabe eine frische und grenzüberschreitende Perspektive einbringen, bei der sich zeitgenössisches Design, Handwerkskunst und Innovation mit der Welt der Optik kreuzen.
Seine Präsidentschaft symbolisiert den Wunsch, neue Territorien im zeitgenössischen Design zu erschließen. Ein Präsident, der die Zukunft im Blick hat.
Reise der Kreation und Innovation
Olivier Lapidus begann seine Karriere bei BALMAIN, bevor er mehrere Jahre in Japan verbrachte. Später wurde er künstlerischer Leiter des gleichnamigen Couture-Hauses LAPIDUS und im Jahr 2017 dann von LANVIN, bevor er sich ganz dem Design widmete. Kürzlich entwarf er für DIOR eine Photobiomodulationsmaske als Schnittstelle von Design, Wohlbefinden und Technologie.
Im Laufe seiner Karriere hat Olivier Lapidus stets versucht, technologische Forschung in den kreativen Prozess zu integrieren. Er hat Kleider aus optischen Fasern entworfen, die mit Cédric Brochier in Jacquard gewebt wurden, Spitzen mit fraktalen Mustern, die durch einen Austausch mit Benoît Mandelbrot inspiriert wurden, mikroverkapselte, duftende Textilien mit natürlichen Beschichtungen und Drucke, die aus kodierten musikalischen Strukturen entstanden.
Diese Projekte wurden oft in Zusammenarbeit mit französischen Forschungsinstituten wie CEA, CNRS oder CEVA entwickelt, wobei ein transversaler Ansatz verfolgt wurde, der Handwerker, Traditionsbewahrer und wissenschaftliche Forscher zusammenbringt.
Von der Mode zum Design
Olivier Lapidus, der 1994 für seine Herbst-Winter-Haute-Couture-Kollektion mit dem europäischen „Dé d’Or“ für Mode ausgezeichnet wurde, schlug in den 2000er Jahren einen unabhängigen Weg ein, der sich an der Schnittstelle zwischen Mode, Alltagsgegenständen und Innenarchitektur bewegt. Im Jahr 2013 entwarf er für das Hotel FELICIEN in Paris, ein symbolträchtiges Projekt, das edle Materialien, grafische Linien und eindringliche Atmosphären miteinander verbindet.
Seine aktuelle Arbeit spiegelt einen deutlich interdisziplinären Ansatz wider, der sich an der Schnittstelle von Hightech-Kosmetik, Wellness und Objektdesign bewegt. Derzeit entwickelt er eine neue Generation von Kreationen, die Möbel, Dekoration und Innovation miteinander verbinden und die Grenzen zwischen Innenarchitektur und zeitgenössischer Nutzung ausloten.
Unter seinen jüngsten Projekten veranschaulicht die Kollektion Lounge Bar – die in Zusammenarbeit mit der CAA-Gruppe entworfen wurde – diese Dynamik perfekt. Die Kollektion, die dieses Jahr im prestigeträchtigen Rahmen von „Les Places d’Or“ in Le Meurice präsentiert wurde, verkörpert seine einzigartige Vision von funktionellem Luxus, der gleichzeitig ästhetisch, technologisch und erlebnisorientiert ist.
Mehr Infos dazu im optikum, Magazin für Augenoptik und Optometrie.