Corona-Hacks: Raus aus dem Büro!
Die Bundeskanzlerin schimpft derzeit über „Öffnungsdiskussionsorgien”. Viele Unternehmenslenker werden aber, sollten weitere Lockerungen der Kontaktbeschränkungen ab dem 4. Mai folgen, eine Debatte mit ihren Mitarbeitenden führen müssen: darüber, wie sie die Arbeit organisieren wollen, wenn alle aus dem Homeoffice zurückkehren. Und welche Folgen das weltweit größte Experiment mit der Arbeit von zu Hause aus langfristig haben könnte.
Für manche hat schon eine Entzauberung stattgefunden. Bürotürme wirken auf sie wie die Pyramiden aus dem alten Ägypten: Monumentalbauten ohne größeren Nutzen, einst erschaffen, um Konkurrenz und Nachwelt zu beeindrucken. Andere sehen dagegen eine neue Hochkultur des Präsenzzeitalters heraufziehen. Könnten ja morgen schon wieder alle ins Homeoffice geschickt werden.
Ich hoffe, wir werden uns einfach das Beste aus beiden Welten zusammensuchen und zu einem neuen Ganzen zusammenzufügen. Die Arbeit der Zukunft könnte dann besser passen zu dem Leben, das wir wirklich führen wollen. Für mich wird diese hoffentlich nicht mehr allzu ferne Zukunft damit anfangen, dass ich alle Homeofficestunden, die mir zustehen, auch als Führungskraft nutze. Morgens kann ich dann in Ruhe joggen und abends für die Familie kochen. Der Job am nächsten Tag im Büro macht mir gleich doppelt so viel Spaß, habe ich im Lockdown gelernt. Das wäre dann hoffentlich der Beginn hin zu etwas Besserem, das trotz allem Leiden nach Corona auf uns alle warten könnte.
Bleiben Sie gesund,
Astrid Maier
Chefredakteurin XING News
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