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IT-Infrastruktur krisensicher machen

Quelle: gajus - 123RF
Ein effizientes IT-Infrastrukturmanagement hilft dabei, im Krisenfall Schlimmeres zu vermeiden.

Im Krisenfall werden IT-Infrastrukturen oft auf unvorhergesehene Weise beansprucht und Administratoren müssen wie jetzt bei Covid-19 komplett neue Herausforderungen meistern. In den Griff bekommen Unternehmen die Situation dann, wenn sie ihre IT-Infrastruktur und die davon abhängigen Services genau kennen. Denn der Grund für veränderte Anforderungen ist oft nicht nur eine gestiegene Datenübertragung: Falls ein Unternehmen in schwierigen Situationen vermehrt auf Home Office setzt, kann auch das schnelle Bereitstellen und Vorhalten sicherer VPN-Zugänge eine Rolle spielen.

Krisensituationen bringen veränderte Bedingungen mit sich, die Ihre IT-Infrastruktur belasten können. Mit der Einführung von Homeoffice bedarf es einerseits VPN-Zugänge, die eine schnelle Datenübertragung im eigenen Netzwerk sicherstellen. Durch das sprunghafte Ansteigen der Datenübertragung erhöht sich damit auch der Bandbreitenbedarf entscheidend.

Diese Herausforderungen gibt es in Krisensituationen

Da in solchen Situationen oft nicht genug firmeneigene Endgeräte zur Verfügung stehen, greifen Unternehmen zumindest übergangsweise gern auf private Geräte zurück (Bring Your Own Device, BYOD). Weil diese meistens nicht den Firmenstandards entsprechen, gilt es, sie gegen Sicherheitsbedrohungen zu schützen, damit kein unberechtigter Zugriff auf unternehmenskritische Daten oder Netzwerke erfolgt. Gerade beim mobilen Arbeiten sollten sich der Datenaustausch, die Verwaltung und Kommunikation zudem einfach gestalten. Deshalb kommen hierbei oft Collaboration-Tools zum Einsatz, was ebenfalls in vielen Unternehmen eine Veränderung zum vorherigen Arbeiten darstellt.

Zusammenfassend zeigen sich folgende Herausforderungen an eine IT-Infrastruktur:

  • Keine Störanfälligkeit gegenüber Sicherheitsbedrohungen
  • Schnelle Datenübertragung
  • Hoher Bandbreitenbedarf
  • Geschützt gegen Sicherheitsbedrohungen
  • Einfacher Datenaustausch, Verwaltung und Kommunikation

Diesen steigenden Belastungen und veränderten Anforderungen muss eine IT-Infrastruktur standhalten und gerecht werden. Dazu zählt, dass weder Sicherheitsbedrohungen noch Störungen Einfluss nehmen sollten und Entscheidungen über erfolgskritische Prozesse jederzeit reflektiert zu treffen sind.

So reagieren Sie gezielt auf wechselnde Bedingungen

Um gezielt und strukturiert auf wechselnde Bedingungen und Anforderungen reagieren zu können, muss Transparenz gegeben sein. Nur wenn die IT-Verantwortlichen einen umfassenden Überblick über ihre IT-Assets und Netzwerkinfrastrukturen mitsamt Abhängigkeiten zu bereitgestellten Diensten haben und diese genau kennen, können sie in Störungsfällen schnell reagieren und diesen sogar vorbeugen.

Eine digitale Erfassung und transparente Dokumentation der kritischen Abläufe, Dienste und Abhängigkeiten Ihrer IT-Assets unterstützt Unternehmen dabei, genau diesen Überblick zu schaffen. Mit einer Software für IT-Infrastrukturmanagement bringen IT-Verantwortliche Struktur in Ihre Change-Prozesse und gestalten diese übersichtlich und transparent.

Das bedeutet IT-Infrastrukturmanagement

Ein IT-Infrastrukturmanagement ist für die Koordination und das Management der IT-Infrastruktur zuständig. Damit lassen sich firmeneigenen Assets und Configuration Items planen, dokumentieren, kontrollieren und verwalten. Dieses Managementsystem vereinfacht die Administration und der Betrieb von Software, Daten, Servern, Prozessen und anderen virtuellen und mobilen Funktionen und macht Daten und Informationen proaktiv nutzbar.

So behalten Firmen durch die digital verfügbaren und verlässlichen Informationen alle kritischen Abläufe im Blick und können schnell auf Fehler, Sicherheitslücken und Schwachstellen reagieren. Auch Störungen durch eine überlastete IT-Infrastruktur lassen sich so zeitnah erkennen, beheben oder sogar durch Planung im Vorfeld effektiv vermeiden. Das bietet Unternehmen Sicherheit, reduziert Ausfallzeiten und macht Unternehmensziele erfolgreich erreichbar.

Software für IT-Infrastrukturmanagement bietet Vorteile

Neben diesem entscheidenden Vorteil, dass IT-Verantwortliche in Krisenzeiten auf Sicherheitslücken und Bedrohungen gezielt reagieren können, bietet eine Software für IT-Infrastrukturmanagement weitere Chancen:

Optimaler Überblick: Durch die Übersicht, die das Softwaretool bietet, werden Veränderungen langfristig planbar und auch strukturiert umsetzbar. Verantwortliche können so bessere Entscheidungen treffen und den IT-Betrieb nach Unternehmenszielen ausrichten. Gleichzeitig lässt sich die Unternehmens-IT strukturieren und kann dadurch effizienter sowie leistungsfähiger arbeiten.

Weniger Aufwand und Kosten: Das Managementtool enthält bereits alle wichtigen Komponenten, die Unternehmen zur Kontrolle, Dokumentation und Planung der IT-Prozesse benötigen. Partielle Lösungen für einzelne Funktionen wie das Lager- oder Systemmanagement sind deshalb nicht notwendig – damit sparen sich Firmen administrativen Aufwand und profitieren außerdem davon, dass keine Kosten für eine zusätzliche Software anfallen.

Automatisierte Prozesse: Die Software für IT-Infrastrukturmanagement bietet durch die Automatisierung von Prozessen Unterstützung für die IT-Abteilung und spart dabei erheblich Zeit, die sich für das Tagesgeschäft nutzen lässt.

Individualisierbare Software: Dank des modularen Aufbaus bietet die Managementlösung für jede Anforderung genau das richtige Konzept, sodass sich die Software speziell auf individuelle Nutzungszwecke ausrichten lässt.

Keine Kapazitätsengpässe: Wo befindet sich welches Asset? Wo bedarf es mehr Zugänge oder Ressourcen? Alle Kapazitäten rund um Ihre IT-Infrastruktur werden auf dem Server sichtbar dargestellt, sodass IT-Verantwortliche stets über die Nutzung, den Standort und die Konfiguration Ihrer IT-Infrastruktur informiert sind. Damit vermindert sich das Ausfallrisiko, Firmen können besser planen und der IT-Betrieb zeigt sich noch leistungsfähiger.

Bedarfsanalyse für Softwarewerkzeug

Egal ob ÖPNV, Data Centers, Enterprise-IT, Telekommunikation, Flughäfen oder Krankenhäuser – jede Branche kann von Krisen betroffen sein. Deshalb lohnt es sich, schon vorausschauend vorzusorgen und die eigene IT-Infrastruktur mit einem Tool für IT-Infrastrukturmanagement krisensicher zu machen. Doch nicht nur in Krisenzeiten hilft die Management-Software dabei, Zeit und Kosten zu sparen, Planungssicherheit zu geben und die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern – auch im alltäglichen IT-Betrieb können Firmendavon profitieren. Wicht ist die Kontrolle über die Daten, Netzwerke, Software und Server in der täglichen Administration und im steuernden Management:

  • Haben Sie eine IT-Infrastruktur – kommen also Netzwerksysteme, Hardware, Software, Legacy-Schnittstellen und Datenspeicherung sowie -abfragen zum Einsatz?
  • Sind Sie unzufrieden mit Ihren Prozessabläufen und der Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens?
  • Wollen Sie Ihr Unternehmen digital transformieren und deshalb Prozesse automatisieren, um mehr Transparenz zu schaffen?

Wenn Sie eine dieser Fragen mit Ja beantworten können, ist eine Software-Lösung für IT-Infrastrukturmanagement genau das Richtige für Ihres Unternehmens. Damit schaffen Sie einen Überblick, unterstützen das Management Ihrer IT, optimieren Prozesse sowie steuern diese effizient.

Fazit

Es gilt, auch in Krisenzeiten den Überblick über die IT-Assets zu behalten und mit IT-Infrastrukturmanagement für eine vorausschauende, langfristige Planung zu sorgen. Nur so gelingt es einer Organisation, überlastete Systeme, Störungen und unberechtigte Zugriffe auf Daten zu verhindern und damit Folgeschäden zu vermeiden. Auf der Habenseite stehen zudem weniger Ausfallzeiten, eine höherer Leistungsfähigkeit, einer verbesserten Planungssicherheit, die Automatisierung von Prozessabläufen und einer Zeit- sowie Aufwandsersparnis.

Autor: Matthias Gromann, Head of Business Line Enterprise IT-Solutions von FNT Software

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