Mathias Morgenthaler über die Eigenschaften, die wir brauchen um Karriere zu machen
Mathias Morgenthaler ist einer der vielen prominenten Teilnehmer der XING New Work Sessions „Schöne neue Arbeitswelt“, die am 25. September in Zürich stattfinden werden. Flexible Arbeitszeitmodelle, flache Hierarchien, agile Steuerungsinstrumente – wir stellen Ihnen die spannenden Speaker vor, die wir dort auf der Bühne sehen werden.
Als Mathias Morgenthaler nach der Matura eine einjährige Auszeit einplante, wusste er nicht, dass dieser „Umweg“ wegweisend für seinen weiteren Lebensweg werden würde. Eher zufällig stieg er zu dieser Zeit in den Journalismus ein. So hat er in den letzten 20 Jahren in der Rubrik „Beruf + Berufung“ für mehrere Tageszeitungen über 1000 Menschen porträtiert. Der Kommunikationswissenschaftler hat ein ausgeprägtes Gespür für die Kerntalente anderer Menschen. Durch diese emotionale Verbindung inspiriert er als Coach und Autor andere dazu, nicht einfach Erwartungen zu erfüllen, sondern ihre eigene Berufung zu leben. Er ist überzeugt davon, dass wir in der heutigen Arbeitswelt viel stärker unseren Ambitionen als dem Ehrgeiz folgen sollten.
Mathias Morgenthaler: Ich habe keinen fixen Arbeitsplatz, keinen Chef, keine geregelten Arbeitszeiten und keine Ahnung, wer im nächsten Jahr meinen Lohn zahlt. Aber ich weiß, wo ich etwas bewegen kann und mit wem ich gut und gerne zusammenarbeite.
Mathias Morgenthaler: „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware und „Menschliches, Allzumenschliches“ von Friedrich Nietzsche.
Mathias Morgenthaler: Ich sollte ihn am Vormittag in der Lobby seines Hotels treffen, aber weil er bis tief in die Nacht über „New Work“ philosophiert hatte, empfing er mich im Halbschlaf auf dem Bett in seinem Zimmer. Berührend war, mit welch klarem Geist und großem Herz er über sein Leben und seine Vision für unsere Gesellschaft sprach.
Mathias Morgenthaler: Im Vergleich zu unseren Eltern oder Großeltern haben wir viele Freiheiten und können es uns leisten, uns mit der Frage nach unserer Berufung auseinandersetzen. Gerade junge Menschen sind oft nicht mehr bereit, einen Job zu machen, bei dem sie nichts bewegen können oder sich verbiegen müssen. Arbeit wird zunehmend um spannende Projekte herum organisiert statt innerhalb von Abteilungs- oder Firmengrenzen. Das erhöht den Veränderungsdruck auf die Firmen.
Mathias Morgenthaler: New Work heißt, dass alle sich mehr einbringen und nicht wenige Chefs entscheiden, wie die Mehrheit arbeitet. Das funktioniert nur, wenn alle mehr Verantwortung übernehmen. In der alten Arbeitswelt konnte man durch Anpassung gut Karriere machen. Künftig sind Leute gefragt, die sich selber gut kennen und wissen, was sie wollen.
*Event-Info: Mehr von Mathias Morgenthaler können Sie am 25. September in Zürich bei den XING New Work Sessions „Schöne neue Arbeitswelt“ hören. Dort moderiert er eine Diskussionsrunde mit Thomas Gerber (AXA), Nicole Burth (Adecco), Yasmin Fritzlen (Adecco) und Ivo Bättig (unic) zum Thema "Mehr Erfolg ohne Chef? Wie Unternehmen Hierarchie neu denken und sich das Verständnis von Führung wandelt". Die Veranstaltung dreht sich in Kooperation mit VITRA, Design Offices, IBA und Payroll Plus sowie weiteren Partnern aus der Region um Fokus-Themen wie flexible Arbeitszeitmodelle, flache Hierarchien, agile Steuerungsinstrumente. Mehr Informationen und Tickets finden Sie unter diesem Link.