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Mix-Kontakte mit Print liegen vorn

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>> Die Entwickung der GIK-Untersuchungsergebnisse in Sachen Health innerhalb der letzten sieben Jahre zeigt: Themen rund um die Gesundheit haben für die Deutschen kontinuierlich an Relevanz gewonnen und die Verbraucher werden zunehmend eigeninitiativer, wenn es um ihr Wohlbefinden geht.

Dies zeigt sich sowohl im aktiven Informationsverhalten rund um Gesundheitsfragen (+12%), als auch in den Einstellungen zur medikamentösen Vorsorge (+18%) und der Selbsthilfe beim Apotheker („Ich versuche durch vorbeugende Präparate meine Gesundheit möglichst zu erhalten“). Waren es 2013 noch 55,2%, die bei den meisten Beschwerden nicht zum Arzt gegangen sind, sondern sich ein Mittel in der Apotheke geholt haben, so ist dieser Wert auf 63,5% im Jahr 2020 geklettert. Ein satter von Zuwachs von 15%-Punkten. Das allerdings wird noch getoppt von dem Zuwachs an Informationsinteresse an rezeptfreien Medikamenten. Bekundeten im Jahr 2103 20,6% Interesse an selbigen, so sind es im Jahr 2020 bereits 30,1% (+39).

Gute Aussichten für den Selbstzahlermarkt

Der Verkauf rezeptfreier Medikamente ist mit rund 90% in der Bevölkerung auf einem hohen Niveau und hat in den letzten Jahren nochmals zugelegt. Besonders deutlich, darauf weisen die Studienautoren hin, sind die Zuwächse beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln. Darüber hinaus bemerkenswert: Die Produktbereiche mit den höchsten Zuwächsen in den letzten sieben Jahren sind trotz der zunehmenden Alterung der Gesellschaft nicht unbedingt Mittel gegen typische Altersbeschwerden, sondern Produkte gegen Schlafstörungen (+61%), Vitamin B12 (+57,2%) sowie Mittel gegen Vaginalpilz (+41,4%). Auf Platz 4 und 5 schließen sich rezeptfreie Arzneimittel gegen Augenbeschwerden (34%) und Zink-Präparate (31,6%) an, wie die Untersuchung der GIK ergeben hat.

Unter dem Dach der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) haben sich die fünf Medienhäuser Axel Springer, Bauer Media Group, Funke Mediengruppe, Gruner + Jahr und Hubert Burda Media zusammengeschlossen. Sie betreiben gemeinsam die crossmedialen Markt-Media-Studien best for planning (b4p) und best for tracking (b4t), um Kunden und Marktpartnern Daten für ihre Werbeplanung zur Verfügung zu stellen und den Einsatz von Werbemitteln zu evaluieren.

Wem vertrauen die Menschen beim Kauf von Gesundheitsprodukten? fragt die Studie. Die erste Anlaufstelle des Vertrauens ist demnach die Apotheke (61%), gefolgt von der Beratung beim Arzt (56%) – damit teilen sich Platz eins und zwei somit die Experten. Auf Platz drei rangieren mit 45% persönliche Gespräche im Freundes- und Bekanntenkreis. Als die führenden medialen Ratgeber erweisen sich Berichte in Zeitschriften und Zeitungen (22%) oder im Internet (20%).

Die Studie fragt auch, wer sich hinter den persönlichen Ratgebern verbirgt; wer die Multiplikatoren für die Gesundheitsbranche sind.Gesundheitskompetenz wachse zwangsläufig mit dem Alter, wenn die Betroffenheit von Krankheiten naturgemäß zunimmt. Dementsprechend gaben bei der Befragung vor allem Menschen über 50 Jahre an, als Ratgeber im persönlichen Umfeld zu fungieren. Die Ratgeber für Ernährung – also einer präventiven Maßnahme – sind den Ergebnissen zufolge im jüngeren Segment angesiedelt. Bereits im Alter von 30 zählen sich insbesondere Frauen hier zu den Ratgebern für richtige Ernährung.

Die Digitalisierung im Gesundheitsleben

Die stationäre Apotheke ist zwar unangefochten der Haupt-Einkaufsort für pharmazeutische Produkte: So kaufen 78,6% aller Verbraucher diese dort ein bzw. 90,6% aller Menschen, die überhaupt Medikamente kaufen. Die Online-Apotheke liegt aktuell bei 19%, weist jedoch mit einer Zuwachsrate von 84% enormes Wachstum auf und illustriere damit die zunehmende Relevanz des Internets als Vertriebskanal in der Gesundheitsbranche. Aber auch als Ratgeber spielt Dr. Online eine wichtige Rolle: Vor allem in der jüngeren Zielgruppe haben sich Gesundheitsportale als wichtige Informationsquelle etabliert ...

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