NWX21: Das waren die musikalischen Highlights
Die eindeutigen Verlierer der anhaltenden Pandemie sind unter anderem Kreativszene und Veranstaltungsbranche. Geschlossene Konzerthäuser, Clubs, Museen und Eventlocations sind mittlerweile Normalität für Kreative und ihre Fangemeinde. Für Künstler und Kreative haben sich aus dieser Situation aber auch viele neue Chancen und Perspektiven ergeben.
Im Rahmen der NEW WORK EXPERIENCE 21 haben wir zahlreiche Musikkünstler in die Elbphilharmonie geholt. Von klassischen Klavierklängen über Soul und Jazz, von ruhigeren und gesellschaftskritischeren Tönen bis hin zur Wucht eines ganzen Orchesters im Hamburger Konzerthaus untermalten sie das große New Work Event. Das ganze Portfolio: Von klassisch bis modern, ruhig bis beschwingt – alles aus der Elbphilharmonie in Hamburg. So vielseitig, wie die New-Work-Bewegung selbst.
Für alle, die diese musikalischen Highlights auf der NWX21 verpasst haben - oder sie noch einmal anhören möchten - haben wir hier die Clips noch einmal zusammengefasst.
Von Beethoven und Liszt über Rachmaninow bis Prokofiev …
Alexander Krichel ist ECHO Klassik Preisträger aus Hamburg und bekannt für seine starke Persönlichkeit und seine fesselnden Interpretationen. Der Hamburger ist ganz der russischen Schule verbunden. Seine Ausbildung absolvierte er bei zwei der größten russischen Pianisten der Gegenwart: In Hannover war er der letzte Student von Vladimir Krainev bevor er am Royal College of Music in London bei Dmitri Alexeev seine Studien abschloss.
Wenn er spielt, lässt er die Musik vollkommen von sich Besitz ergreifen und reißt so sein weltweites Publikum mit. So auch bei der NEW WORK EXPERIENCE 21. Zwar nicht auf der großen Bühne, aber in der nicht weniger beeindruckenden Künstlergarderobe in der Elbphilharmonie Hamburg. Hier hat er sein New Work Publikum zunächst mit seiner Interpretation von Mussorgsky >>
Welche Auswirkungen die Pandemie für die Kultur hatten und welchen Stellenwert New Work für den NDR als Traditionshaus hat, erklärten Alexander Krichel und NDR Kultur-Programmchefin Anja Würzberg im Interview mit Marc-Sven Kopka. >>
Orchesterproben zu Krisenzeiten
Einen Einblick in die Arbeit als Orchestervorstandes gab uns Torsten Frank bei der NWX21. Der studierte Instrumental- und Kammermusiker lernte an den Musikhochschulen in seiner Heimatstadt Dresden und in Karlsruhe. Nach ersten Engagements als Bratscher an den Opernhäusern in München und Hamburg wurde er als stellvertretender Solobratschist in die Dresdner Philharmonie berufen.
Heute ist er in der Bratschengruppe des NDR Elbphilharmonie Orchesters zu Hause. Anlässlich der NWX21 gab uns Torsten Frank einen Einblick in die Proben seines Orchesters in der Elphilharmonie. Wie sich die Pandemie auf ihren Alltag, die Proben und neue Herausforderungen ausgewirkt hat, erzählte er unserer Moderatorin Lisa Nölting im Interview >>
„Alles geht voran – und alles fängt von vorne an“ - MINE
Die Musik von Jasmin Stocker, alias MINE, hat in der deutschen Poplandschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gern mit dem angenehmen Teil des deutschen Hip Hops arbeitet. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs - und eben ihren ganz eigenen Klang. Im April erschien ihr neues Album und sie hat just den Musikautorenpreis der GEMA gewonnen.
Die Pandemie hatte für sie auch Gutes: „Ich musste feststellen, dass ich mehr Luft hatte, weil eben alle Live-Sachen weggefallen sind. Ich habe also vielleicht mehr Arbeitszeit in dieses Album stecken können, als es normalerweise möglich gewesen wäre. Die Liebe zum Musikmachen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst.“ Ja, das hört man ihren Songs „Pusteblumenfeld“ und „Hinterher“ auch an.
Bei der NWX21 verpasst? Hier geht's zu "Pusteblumenfeld" von MINE >>
Und immer noch nicht genug? MINEs Song "Hinterher" gibt's hier >>
"It was supposed to be easy" – Miu
Zum Abschluss der diesjährigen NWX verzauberte uns die Künstlerin Miu. Nina Graf ist kultureller Tausendsassa: Künstlerin & Songwriterin, chartplatziert mit einem über Crowdfunding finanzierten Album, ehemalige Werbekauffrau, heute Labelchefin. Die Hamburgerin wird außerdem bald einen Master in Kultur & Medienmanagement abschließen. Sie macht eben, was sie wirklich, wirklich will. Ihre Agenda in einem Satz: Sie will als Künstlerin frei arbeiten können und den Wert von Kultur in der Gesellschaft sichtbar machen. Wie sie sich für den großen Schritt in Richtung Musik entschieden hat, verriet sie Marc-Sven Kopka im Gespräch.
Mit ihren Songs verabschiedete sie die Gäste der NEW WORK EXPERIENCE 2021 – erst mit Soul und Retro-Vibes, ein bisschen melancholisch und dann wieder spritzig und beschwingt - so vielseitig wie die NWX selbst. Eindrücke gibt's hier >>
Eine Zusammenfassung der NWX21 und einige weitere Höhepunkte gibt es unter diesem Link.