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Moon Safari / Getty Images

Selbstpräsentation im neuen Job: So wirkst Du authentisch und vertrauenswürdig

Der erste Arbeitstag bietet eine ungeahnte Chance, nämlich die Selbstpräsentation. Jeder möchte schließlich wissen, wer der oder die Neue ist.

Wenn Du diese Chance nutzt, kannst Du von Beginn an einen positiven Eindruck hinterlassen und das Vertrauen der zukünftigen Kolleg•innen in Dich fördern. Gleichzeitig ist es wichtig, Deine Authentizität zu wahren, denn diese macht Dich als Person greifbar und berechenbar. Mit folgenden Tipps gelingt dieser Balance-Akt.

Das Wichtigste in Kürze 📋

In den ersten Arbeitstagen wirst Du Dich mehrfach vorstellen müssen. Sinnvoll ist deshalb, Dir eine kurze Selbstpräsentation zurechtzulegen:

  • 📍 Diese sollte die wichtigsten Informationen über Dich auf den Punkt bringen.

  • ☺️ Dieser „Pitch“ bietet Die die Möglichkeit, authentisch und vertrauenswürdig zu wirken.

  • 👔 Allerdings ist eine gewisse Anpassung an die Unternehmenskultur und das Arbeitsumfeld unumgänglich. So autenthisch wie möglich, so angepasst wie nötig, lautet daher Dein Motto.

  • 🤓 Empfehlenswert ist deshalb auch, vor dem ersten Arbeitstag zu überlegen, welches Image Du im neuen Job aufbauen möchtest und wie Du dieses durch die Selbstpräsentation sowie das richtige Verhalten von Beginn an wahren kannst.

Authentizität ist ein Begriff, der Dich vermutlich schon während des Bewerbungsprozesses begleitet hat. Echt sein, lautet die Devise, auch wenn das Berufsleben besondere Anforderungen stellt. Schließlich gilt es, Dich von einer professionellen und von Deiner bestmöglichen Seite zu präsentieren. Diesen Spagat scheinst Du in den Vorstellungsgesprächen gut gemeistert zu haben, schließlich hast Du den Job ergattert. Die Selbstpräsentation aus dem Bewerbungsprozess ist daher ein hervorragender Ausgangspunkt für jene an Deinem ersten Arbeitstag.

So gelingt die Selbstpräsentation am ersten Arbeitstag 🫱🏼‍🫲🏾

Die Selbstpräsentation prägt den ersten Eindruck, den die zukünftigen Kolleg•innen von Dir gewinnen. Du wirst sie mit großer Wahrscheinlichkeit mehrmals wiederholen müssen, beispielsweise in Meetings mit verschiedenen Teilnehmer•innen oder bei der Vorstellung vor dem neuen Team.

Es handelt sich sozusagen um einen kurzen „Pitch“, der auf den Punkt bringt, wer Du bist und was von Dir erwartet werden kann. Dieser sollte nicht länger als drei bis fünf Sätze, aber aussagekräftig sein. Daher lohnt es sich, die Selbstpräsentation vor dem ersten Arbeitstag vorzubereiten, damit Du nicht ins Stottern gerätst oder Fehler begehst wie einen endlos langen Monolog.

Um den perfekten „Elevator Pitch“ zu entwerfen, gehst Du in folgenden Schritten vor:

1. 🏡 Notiere die wichtigsten persönlichen Eckdaten auf (Name, Wohnort, …).

2. 🚉 Schreib die wichtigsten Stationen Deines Lebenslaufs auf – vor allem jene, welche für die neue Stelle relevant sind.

3. 🤹‍♂️ Überlege, was Dich als Persönlichkeit ausmacht, welche also Deine Stärken oder Visionen sind.

4. 🎯 Zuletzt schreibst Du auf, wie Du Dich zukünftig in das Unternehmen einbringen willst und welche Ziele Du dabei hast.

Nun liegt die Herausforderung darin, die wichtigsten Informationen herauszufiltern und in wenigen Sätzen zu verpacken. Die Selbstpräsentation sollte zudem einen professionellen, aber symapthischen Eindruck hinterlassen. Keinesfalls willst Du das Gefühl wecken, sofort die Kontrolle übernehmen oder alles ändern zu wollen.

Eine gelungene Selbstpräsentation könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:

✅ „Hallo, ich heiße Maxi Mustermann und habe die letzten fünf Jahre bei der Firma Mustermann in Musterstadt gearbeitet. Dort habe ich meine Leidenschaft für Social Media entdeckt und bin deshalb hier, um das Marketing zukünftig in diesem Bereich zu unterstützen. Vor allem das Influencer Marketing wird dabei mein Fokus sein. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und die Arbeit in einem so erfahrenen Team.“

Dieses ist natürlich nur ein Beispiel von vielen. Wichtig ist, den „Pitch“ zu individualisieren, sodass er perfekt zu Dir passt. Hier kommt erneut die Authentizität ins Spiel.

Vertrauen schaffen durch Authentizität ☺️

Je professioneller Du Dich in den ersten Arbeitstagen präsentierst, desto schneller wirst Du in die Prozesse eingebunden und genießt das Vertrauen, eigene Aufgaben oder Projekte zu übernehmen. Vertrauen ist daher ein wichtiges Stichwort (nicht nur) zu Beginn eines neuen Jobs. Vertrauenswürdig wirkst Du, wenn Du als kompetent, berechenbar und authentisch wahrgenommen wirst.

Die Kolleg•innen müssen abschätzen können, wer Du bist, was Du kannst und wie Du in welcher Situation reagierst. Je offener und ehrlicher Du wirkst, desto authentischer wirst Du wahrgenommen und desto schneller kann dieses Vertrauen wachsen. Bleib Dir selbst und Deinen Überzeugungen daher treu und steh zu Deinen Worten. Wenn Du das vom ersten Tag an meisterst, wird das Vertrauen in Dich schnell wachsen.

Authentizität und Anpassung – ein Balanceakt ⚖️

Trotzdem ist eine gewisse Anpassung im Berufsleben unumgänglich. Schließlich kannst Du dort nur einen Teil Deiner Persönlichkeit zeigen. Das gilt beispielsweise für starke Emotionen wie Wut oder Trauer, denen Du im Berufsleben nicht einfach freien Lauf lassen kannst. Auch herrscht in jedem Unternehmen eine gewisse individuelle Kultur. Selbst, wenn Du vielleicht lieber Jeans tragen würdest, musst Du einen Anzug tragen, sofern das von Dir erwartet wird. Eine gewisse Anpassung ist also notwendig, jedoch musst Du selbst ihre Grenzen definieren.

Stellt sich beispielsweise heraus, dass der neue Job gegen Deine Moralvorstellungen verstößt, kann es sinnvoller sein, die Reißleine zu ziehen. Sei so authentisch wie möglich, aber so angepasst wie nötig, lautet daher die Devise für Dein „Personal Branding“ im neuen Job. Sinnvoll ist, Dich schon vorab mit der Kultur und den Leitwerten des Unternehmens auseinanderzusetzen. Dadurch kannst Du bewusst entscheiden, welches Image Du aufbauen möchtest – und dieses durch die richtige Selbstpräsentation und ein dazu passendes Verhalten vom ersten Arbeitstag an wahren.

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