Visueller Doppelpass – Dialogbild meets Lego Serious Play
Haben Sie Kinder unter zwölf Jahren? Wenn ja, dann gehört das Geräusch von ausgeschütteten Legosteinen vermutlich zu Ihrem Alltag. Wenn nicht, dürften Sie es aus ihrer eigenen Kindheit kennen. Das Wühlen in den bunten Steinen, die gestalterische Energie, die freigesetzt wird, wenn wir aus ihnen Türme, Häuser, Straßen oder ganze Städte bauen, ist den meisten von uns wohlvertraut.
Dass sich auch die Unternehmenswelt die aus der haptischen Erfahrung des Spielens mit Lego erwachsenden kreativen Gedankenflüge nutzbar macht, mag dagegen nicht jedem bekannt sein.
Doch es gibt längst zahlreiche Workshops, die die stimulierenden Effekte des Umgangs mit den noppen-übersäten Plastikklötzen gezielt erzeugen wollen. Etwa, um in Managementseminaren bestimmte Prozesse neu zu erarbeiten oder um Strukturen für die Kollegen und Kolleginnen einer Abteilung transparent und nachvollziehbar zu machen.
Hände mit 80 Prozent der Gehirnzellen verbunden
Lego Serious Play heißt die Edition des Herstellers aus Billund, die sich gezielt an Erwachsene im Arbeitsumfeld richtet. Ein Kernelement von Lego Serious Play ist die Förderung der Hand-Gehirn-Verbindung. Zahlreiche wissenschaftliche Studien kamen zu dem Ergebnis, dass geistige Prozesse in Verbindung mit physischer Aktivität, insbesondere unserer Hände, die mit bis zu 80 Prozent unserer Gehirnzellen verbunden sind, das Bewusstsein für Prozesse und Situationen tiefer und dauerhafter gestalten, als über eine rein kognitive Auseinandersetzung mit der Thematik.
Umgebungen und Konstellationen werden so im Wortsinne begreifbar.
Entwickelt wurde Lego Serious Play schon seit 1996. Um das Jahr 2010 herum wurde es dann im Handel angeboten. Es basiert auf Erkenntnissen aus Spieltheorie, Sozialwissenschaften, Erkenntnistheorie, und Psychologie. Das Ergebnis ist nicht selten ein unkonventionelles Amalgam aus Kreativität und Familienaufstellung, das neue Horizonte eröffnet.
Inzwischen gibt es vier Serious-Play-Applikationen: Strategieentwicklung, Risikoanalyse, die Entwicklung einer gemeinsamen Team-Identität. Und auch die Schärfung des Bewusstseins über die eigene Funktion im Unternehmen kann mit Lego Serious Play vorangetrieben werden. So unterschiedlich die jeweiligen Resultate dann auch immer ausfallen: Fast immer bringen sie den Beteiligten Klarheit. Über die eigene Rolle, über die Strukturen, in denen ihr Unternehmen agiert. Und Klarheit, da erzählen wir niemandem etwas Neues, ist immer der notwendige Ankerpunkt für Aufbrüche und Veränderungen.
Idealer Verstärker
Dialogbild ist ein idealer Verstärker für die mit Lego Serious Play gewonnenen Einsichten.
Etwa wenn zu Beginn des Workshops eines Büromöbelherstellers ein Schaubild den Arbeitsplatz im Jahr 2050 den Teilnehmern als veranschaulichende Arbeitshypothese präsentiert wird, die dann mit Lego Serious Play visuell ausformuliert wird.
Oder um die im Verbund entwickelten Ergebnisse eines Workshops etwa in einem Erklärbild zu veranschaulichen.
Zu den wichtigsten und schönsten Aufgaben von Dialogbild gehört es, mit in Workshops gemeinsam entwickelten Schaubildern, interne Prozesse für alle Beteiligten zu transparent zu machen. Wichtig, weil Transparenz nach meiner Überzeugung die Grundvoraussetzung ist für eine moderne, gleichberechtigte Kommunikation. Für eine Kommunikation auf Augenhöhe, die keinen Beteiligten ausgrenzt und jedem Mitarbeiter die Möglichkeit gibt, seine Gedanken und Bedürfnisse auszudrücken – und so dem Unternehmen die Chance bietet, seine internen Prozesse zu optimieren. Schön, weil dies nicht nur der direkte Weg zu produktiveren Mitarbeitern ist, sondern auch zu glücklicheren.
Anwendungen wie Lego Serious Play im visuellen Doppelpass mit Dialogbild können dabei entscheidende Faktoren sein.
Mehr zur Dialogbild-Methode, Entwicklung und Einsatzmöglichkeiten: www.dialogbild.de