Warum Du in Bewerbungsgesprächen lügen darfst – und wann es gefährlich wird!
Bewerbungsgespräche sind oft stressig und verlangen nach Perfektion. Doch wie weit darfst Du wirklich gehen, um Dich im besten Licht zu präsentieren? Kleine Lügen scheinen verlockend, aber sie bergen Risiken.
✨ Erlaubt: Das Aufpolieren des Lebenslaufs
Ein bisschen Aufpolieren ist erlaubt. Deine Aufgaben etwas umfangreicher darzustellen oder Projekte hervorzuheben, ist legitim. Es ist in Ordnung, wenn Du Deine Verantwortlichkeiten präziser beschreibst und Deine Rolle in Projekten stärker betonst.
So wird aus „Daten eingegeben“ schnell „verantwortlich für die Datenverarbeitung und -analyse“. Wichtig ist, dass Du dabei nicht die Grenze zur dreisten Lüge überschreitest.
⚖️ Die Grauzonen: Was geht und was nicht
In bestimmten Bereichen kannst Du Deine Erfahrungen optimieren, aber Vorsicht ist geboten. Ein Feintuning ist akzeptabel, solange es nicht zur Täuschung wird. Beispielsweise kannst Du Deinen Job-Titel leicht anpassen.
Warst Du „Assistent“, klingt „Projektkoordinator“ besser, solange Du die entsprechenden Aufgaben auch wirklich übernommen hast. Es ist auch in Ordnung, Deine Erfolge hervorzuheben. Aus „mitgearbeitet“ wird dann „wesentlich zur Umsetzung beigetragen“, solange Du nicht behauptest, alles allein gemacht zu haben.
Selbstbewusstsein zu betonen, auch wenn Du schüchtern bist, ist ebenfalls erlaubt. Doch komplett erfundene Fähigkeiten können schnell zum Problem werden.
⚠️ Gefährlich: Dreiste Lügen
Manche Lügen können Deine Karriere ernsthaft schädigen und sind leicht nachweisbar. Hierzu zählen beispielsweise erfundene Abschlüsse. Fake-Diplome oder nicht vorhandene Abschlüsse sind tabu und führen bei Entdeckung zu sofortigem Vertrauensverlust.
Ebenso riskant ist es, die Dauer Deiner Anstellung zu strecken, da viele Arbeitgeber Referenzen prüfen. Und wenn Du behauptest, fließend Spanisch zu sprechen, solltest Du das auch wirklich können. Andernfalls blamierst Du Dich schnell.
❗Die Folgen von Entlarvung
Wird eine Lüge entdeckt, sind die Konsequenzen oft hart. Du riskierst nicht nur den sofortigen Vertrauensverlust, sondern auch die Kündigung Deines Arbeitsvertrages. In vielen Fällen landest Du zudem auf einer schwarzen Liste des Unternehmens und bist für zukünftige Bewerbungen gesperrt.
🏅 Ehrlichkeit siegt
Ein wenig Aufpolieren schadet nicht, solange es im Rahmen bleibt. Dreiste Lügen sind riskant und können Deine Karriere dauerhaft schädigen. Setze daher auf Authentizität und unterstreiche Deine echten Stärken. Das schafft langfristig Vertrauen und Erfolg.
Zeige Deine Lernbereitschaft, indem Du erklärst, wie Du neue Fähigkeiten schnell erlernst, statt sie zu erfinden. Betone Deine Teamarbeit, auch wenn Du nicht die Hauptrolle hattest, und sei auf Fragen zu Deinen Erfahrungen vorbereitet, um souverän und ehrlich zu antworten.
Wie gehst Du mit der Wahrheit in Bewerbungsgesprächen um? Teile Deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren!
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