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Never give up! Never! Never ever!

Teil der Lösung? Oder des Problems?

Sind Sie Teil der Lösung – oder Teil des Problems?

Es gibt Menschen, die sind krisenfest und andere, die sind es nicht. Genauso gibt es Menschen, die sind Home-Office-fähig und andere wiederum nicht. Die Einen sind Teil der Lösung – die Anderen Teil des Problems. Blick in den Spiegel: Was sind Sie?

Machen Sie den Realitätscheck

Wenn Sie Corona-bedingt von zu Hause arbeiten – sind Sie dort diszipliniert und verfügen Sie über eine solide Struktur? Heißt: Stehen Sie morgens früh auf und bleiben Sie in der Routine, als wenn Sie aus dem Haus und zur Arbeit gingen? Erledigen Sie die schwierigsten und unangenehmsten Aufgaben immer zuerst – ein klassischer Management-Grundsatz? Wenn Sie all diese Fragen mit „ja“ beantworten, dürfen Sie an dieser Stelle aufhören zu lesen, um sich wichtigeren Dingen zu widmen. Falls nicht, lesen Sie weiter – hier einige notwendige Denkanstöße!

Wo ist Ihre Selbstpflicht?

In Krisen zeigt sich der wahre Charakter des Menschen. Es zeigt sich, wer Spaß an Problemen hat und wer Spaß an Lösungen hat. Wenn ich Manager höre, die sagen, „was ich ganz bestimmt nicht will, ist…“, grätsche ich sofort verbal dazwischen. Für zielgerichtete Kommunikation war es noch nie hilfreich, zu sagen, was man nicht möchte. Sagen Sie doch ganz klar, was Sie wollen! Es gehört zur Selbstpflicht jeder Führungskraft, zu definieren: Bin ich Teil einer Lösung oder bin ich Teil eines Problems?

Und ich kann Ihnen jetzt schon sagen: Wer sich ständig in Negativsätzen ausdrückt, ist Teil des Problems.

Erfolg macht geil!

Sind Sie dagegen positiv gestimmt und zeigen Sie Freude an Herausforderungen, dann machen Sie sich zum Teil der Lösung. Seien Sie verliebt in das Gelingen! Wenn es klappt, werden Sie Stolz und Freude verspüren. Klappt es nicht, dann halt nicht. Aufstehen, abklopfen, weitermachen.

Aber wenn Sie schon zu Beginn mit einer Visage wie „sieben Tage Regenwetter“ an die Dinge herangehen – machen Sie sich zu Ihrem eigenen Bremsklotz. Also: Löschen Sie die mentale Valium-Tablette aus Ihrem Gedächtnis und wecken Sie endlich wieder Ihren Unternehmergeist!

Sie wissen doch alle, dass Thomas Edison auf seinem Weg, die Glühbirne zu erfinden, 1.000 Mal gescheitert ist? Und Sie kennen doch auch die Anekdote, dass er auf die Frage, ob er nicht frustriert darüber gewesen sei, entgegnete: „Nein! Ich kenne jetzt 1.000 Wege, wie es nicht geht.“ That’s the spirit!

Home-Office: Ein Produktivitäts-Booster?

Ein weiteres Beispiel: Ein Außendienstler hat 210 Arbeitstage im Jahr – Wochenenden und Urlaubstage schon abgezogen. Fährt er normalerweise 60.000 Kilometer im Jahr, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 65 Km/h, dann sitzt er gut 115 Tage im Auto. Jetzt darf er Corona-bedingt keine Kunden mehr besuchen: Wie wäre Ihre Reaktion als Vorgesetzter?

Teil des Problems: „Oh nein, was machen wir jetzt mit dem Außendienstler? Wir haben keine Arbeit mehr für ihn.“

Teil der Lösung: „Der Außendienstler hat 115 Arbeitstage hinzugewonnen – was für eine Produktivitätssteigerung!“

Nutzen Sie die gewonnene Zeit!

Unternehmer dieser Welt: Wachen Sie auf! Bemitleiden Sie sich in Ihrer schwierigen Situation nicht, sondern blicken Sie nach vorn! Nutzen Sie die Anfahrtszeiten, Zug- oder Autofahrten, die Sie oder Ihre Mitarbeiter sich sparen.

Der Außendienstler hat über 100 Tage mehr Zeit, Strategien zu erarbeiten, mit Kunden zu zoomen und gemeinsam mit ihnen an der Wertsteigerung zu arbeiten – und über Dinge zu sprechen, für die er sonst nie Zeit gehabt hat. Das ist doch toll! Da schlägt mein Unternehmer-Herz gleich viel höher!

Oder was denken Sie?

Geben Sie mir Recht? Dann freue ich mich auf Ihre Erfahrungen und Beispiele, wie Sie in Ihrem Unternehmen Ihren Teil der Lösung beitragen. Falls Sie jetzt Ihren Zweifeln, Bedenken und anderen negativen Denkweisen freien Lauf lassen wollen – Go ahead: Ich bin gespannt auf Ihre Kommentare!

Kommentare

Ulvi I. AYDIN schreibt über Konsumgüter & Handel, Marketing & Werbung, Wirtschaft & Management, Politik & Gesellschaft

Ulvi Aydin, Preisträger des Interim Management Projekts 2018, wird von Kunden "People Mover" genannt. Er ist ein erfahrener, ergebnisorientierter und international agierender CEO und CSO. Als Unternehmensentwickler und Interim Manager unterstützt er mittelständische Unternehmen und Konzerne

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