Martin Lange

In dieser Funktion arbeite ich am Aufbau eines globales Ersatzteilmanagements mit. Herausfordernd war, die am Beschaffungs- und Logistikprozess beteiligten Teilnehmer aufeinander abzustimmen und für die vorhandenen Systeme verschiedener Standorte einen einheitlichen, handhabbaren Prozess zu entwickeln. Nach der Definition der Anforderungen an die Datenqualität und der Migration von bestehenden Datensätzen sind auch einheitliche Prozesse für Reparaturen von Equipments entwickelt worden.

Um die maximale Verfügbarkeit der verfahrenstechnischen Produktionsanlagen zu gewährleisten, habe ich ein Konzept für das Vorhalten von Equipments weiterentwickelt, welches ständig angepasst wird. Bei der Bewertung fließen die Anforderungen der Produktion, der Verfahrenstechnik und des Montageteams unter Beachtung der kaufmännischen Aspekte und Eintrittswahrscheinlichkeiten ein. Die strukturierte Darstellung von Szenarien mit direktem, praktischem Bezug bei dieser Aufgabe liegt mir sehr gut.

Zur Vermeidung von Störungen analysiere ich die Ursachen systematisch. Diese Erfahrung mit Dichtungen, Beschichtungen und Sondermaterialien für Einsätze bei hohen Temperaturen und korrosiven Medien fließt in die Spezifikation und Konstruktion anzuschaffender Equipments ein. Die Vor- und Nachbereitung gesetzlicher Prüfungen, Überwachung der Fertigung von Equipments und Rohrleitungen, Konzepterstellung von Änderungen, die Begleitung von Sicherheitsgesprächen und die Dokumentation sind ebenso meine Aufgaben.

Hierbei lag die Angebotserstellung, Planung, Auftragsabwicklung und Umsetzung bis zur Inbetriebnahme der einzelnen Projekte in meiner Verantwortung. Meine kaufmännischen Erfahrungen konnte ich erfolgreich für die Verbesserung der Kalkulation einbringen. Auf dem Gebiet der Prozessmedien für die Halbleiterindustrie habe ich mein Wissen stark erweitert und tiefe Einblicke in die Beschichtungstechnologie der chemischen Gasphasenabscheidung bekommen.

Für einen Großauftrag war ich für die Serienfertigung von Prozessgasversorgungsanlagen zuständig. Meine Verantwortung lag bei der Betreuung des Kunden und auch der Fertigung. So lernte ich, komplexe technische Anlagen, welche bisher jeweils einzelauftragsbezogen gefertigt wurden, zu standardisieren und zu strukturieren. Die erfolgreiche Fertigung und die ständigen Verbesserungen im Fertigungsablauf intern sowie externer Zulieferer haben entscheidend zum Unternehmenserfolg beigetragen.

Durch die Anforderung Elementar-Fluor für effizientere Reinigungsprozesse einzusetzen, habe ich mich mit der Entwicklung von Versorgungs- und Verteilanlagen für F2 auseinandergesetzt. Aufgrund der wenigen, öffentlich zugänglichen Erfahrungen habe ich mich intensiv mit F2- und HF-Herstellern und Verwendern von Fluorgasgemischen ausgetauscht. Nach der Errichtung von Versuchsanlagen und der engen Zusammenarbeit mit dem Kunden bei der Inbetriebnahme wurde eine Pilotanlage erfolgreich in Betrieb genommen.

Für meine Facharbeit formulierte ich die Aufgabenstellung der Konzeptionierung einer Biogas-Anlage mit Nahwärmenetz. Nachdem ich einen geeigneten Landwirtschaftsbetrieb fand, konnte ich die Daten des Betriebes und der angrenzenden Verbraucher erheben und das Potential dieses Konzept zeigen. Durch das Sammeln der Daten aus über 70 Haushalten lernte ich, belast- und verwertbare Informationen richtig zu erfragen. Die Facharbeit war Impuls für den tatsächlichen Bau der Biogas-Anlage an diesem Standort.

technische Beratung und Verkauf von Produkten für Sanitär, Heizung, Klima und Lüftung

Thermodynamik, Strömungs- und technische Mechanik, Gas- und Feuerungstechnik, Lüftungs- und Klimatechnik, Gastechnik (TRGI)

allgemeine Betriebswirtschaft, Buchführung und Bilanzierung, Personalwesen