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Deine Expert·innen für ein besseres Arbeitsleben

Top Minds Mental Health: Diesen Expert·innen folgen und Resilienz aufbauen

Zum World Mental Health Day am 10. Oktober kürt XING heute die fünf erfolgreichsten und reichweitenstärksten Autor·innen zum Thema mentale Gesundheit.

Die Mehrheit der Berufstätigen in Deutschland fühlt sich derzeit erschöpft. Genau genommen gaben 56,9 Prozent der Berufstätigen bei einer aktuellen Umfrage an, sich in den vergangenen drei Monaten erschöpft gefühlt zu haben. In der Altersgruppe der 30- bis 40-Jährigen sind es sogar 73 Prozent.

Auch andere Studien aus dem vergangenen halben Jahr kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Selbst Wirtschaftsminister Robert Habeck klagte neulich auf einem Kongress, seine Mitarbeiter und die Angestellten des Ministeriums stünden angesichts der Energiekrise unter Druck. „Die Leute werden krank. Die haben Burn-out, die kriegen Tinitus“, so Habeck vor Vertretern der deutschen Industrie.

Coronapandemie, Energiekrise, drohende Rezession, Klimaängste – mentale Gesundheit spielt angesichts der vielen und sich beschleunigenden Herausforderungen auch im Arbeitsleben eine immer größere Rolle. Unternehmen sind gefordert, ihre Beschäftigten zu unterstützen, auch im beruflichen Kontext Fähigkeiten wie Achtsamkeit, Resilienz oder Selbstregulierung zu erwerben. „Es ist besorgniserregend, wie stark Burn-out, Depressionen, Angst und Unsicherheit seit Ausbruch der Coronapandemie in der Arbeitswelt zugenommen haben. Wir wollen mit XING unseren Beitrag für eine gesündere Arbeitswelt leisten. Die Beiträge unserer Top-Insider für mentale Gesundheit sind für unsere Nutzerinnen und Nutzer eine tägliche Stütze für ein gesünderes Arbeitsleben“, sagt Astrid Maier, Chefredakteurin von XING News.

Die ausgezeichneten Insider·innen unterstützen die XING Community mit bewährten Strategien, persönlichen Erfahrungsberichten und konkreten Tipps für Arbeitnehmer·innen und Führungskräfte zugleich, sie publizieren zu Themen wie Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit oder Resilienz.

Insgesamt teilen rund 300 Insider·innen auf XING ihre Expertise und unterstützen die Community mit praxisnahen Tipps rund um ihr Jobleben. Grundlage für die Auswahl der Top Minds zum Thema Mental Health sind quantitative Faktoren (etwa Klickzahlen und Follower) wie auch qualitative Aspekte (redaktionelle Relevanz).

Das sind die Top Minds zum Thema Mental Health

Hier teilen unsere ausgezeichneten Top Minds Mental Health ihre Botschaften zum Mental Health Day:

Stefanie Stahl, Autorin und Psychologin

Insiderin für Psychologie und Selbstwirksamkeit

„Wichtig ist, dass wir uns nicht gedanklich in Zukunftsszenarien verlieren, sondern uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Die meisten Ängste kreisen um Dinge, die nicht akut sind. Wir gehen in Gedanken weit in die Zukunft und verhageln uns dadurch die Gegenwart. Da ist natürlich auch die Politik gefragt. Der Einzelne steht manchen Dingen etwas ohnmächtig gegenüber. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Beziehungen pflegen, ehrlich und offen kommunizieren und auch über unsere Sorgen offen sprechen. Eine gute Teamkultur, in der offene Kommunikation möglich ist und Mobbing keine Chance hat, trägt hierzu viel bei.“

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Sven Hannawald, Botschafter der Offensive Psychische Gesundheit der Bundesregierung

Insider für Gesundheit & Achtsamkeit

„Es gab schon immer Krisen im Leben. Ob weit in der Vergangenheit, oder eben auch aktuell, kamen Menschen an die Grenzen ihrer Gewohnheiten. Diese loslassen zu müssen ist meiner Meinung nach das Schwierigste. In solchen Situationen gilt es, immer wieder bei sich zu bleiben und sich mit dem Neuen vertraut zu machen. Es ist wichtig, Wandel eher als Chance zu begreifen. Auf keinen Fall darf man in Hektik verfallen. Das neue ,Normal‘ fühlt sich sicher immer komisch an, wird aber in den meisten Fällen für die Zukunft besser sein.“

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Reinhild Fürstenberg, Geschäftsführende Gesellschafterin Fürstenberg Institut

Insiderin für mentale Gesundheit in der Arbeitswelt

„Aufgrund der aktuellen Geschehnisse in der Welt sind viele Menschen zurzeit stark verunsichert. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, dass wir im Inneren für Sicherheit sorgen, wenn es im Außen unsicher ist. Und dass wir uns auf Dinge konzentrieren, auf die wir Einfluss nehmen können und die uns guttun. Um bei sich zu bleiben, hilft es zum Beispiel, sich zu fragen: In welchen Bereichen bin ich besonders stabil? Worauf kann ich mich bei mir selber verlassen? Um dem näherzukommen, ist es gut, sich selbst zu beobachten oder sich abends drei Dinge aufzuschreiben, die am Tag gut waren. Bewusst die wichtigsten Kontakte zu pflegen gibt Struktur und ist wohltuend für die Seele.

Um auf unsere Gesundheit zu achten, unterstützen auch die Fragen: Habe ich genug Bewegung? Ernähre ich mich ausgewogen? Mache ich genügend Pausen, und schlafe ich ausreichend? Sicherheit in Teams gewinnt man durch eine positive und nachhaltige Kommunikation. Sag Deinen Mitarbeitenden oder Kolleg·innen Dinge, die Du an ihnen schätzt. Kläre Konflikte frühzeitig, sprich offen über kritische Themen. Und: Nimm Dir regelmäßig Zeit für Erfolge und Begeisterung – das stärkt in diesen turbulenten Zeiten ganz besonders.“

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Dr. Kai Kaufmann, Trainer für Resilienz

Insider für Resilienz & Stressmanagement

„Unsere Zeit der simultanen und globalen Krisen, der permanenten Beschleunigung und Transformation führt im beruflichen wie im privaten Leben zu einem zunehmend hohen Maß an Verunsicherung. Umso mehr brauchen wir jetzt stärkende Strategien. In meinen Trainings für Unternehmen stehen deshalb fünf Faktoren für die innere Widerstandskraft von Mitarbeitern und Führungskräften im Zentrum: Sinnhaftigkeit, Flexibilität, Selbstwirksamkeit, Optimismus und vor allem empathische Beziehungen als Resilienzfaktor Nummer eins. Mit diesen Fokuspunkten sorgt eine an Resilienz orientierte Führung auch für mehr Teamgesundheit in einer krisenhaften Arbeitswelt.“

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Heike Henkel, Speakerin und Mental Coach

Insiderin für Work-Life-Balance und Mental Health

„Gerade in Krisen brauche ich Stabilität. Ein Umfeld, das mich möglichst unabhängig von den äußeren Bedingungen macht, eine eigene Wohlfühloase. Dazu gehören Lebenspartner und Freunde, die einen unterstützen. Ich kann auch nur dazu raten, professionelle Hilfe anzunehmen.

Sei außerdem ein guter Partner für andere. Höre Deinen Mitmenschen zu und signalisiere ihnen, dass sie nicht allein mit ihren Sorgen sind. Andere zu unterstützen stärkt die Selbstwirksamkeit. Durch das Gefühl, nicht untätig zuschauen zu müssen, fühlst Du Dich selbst weniger hilflos. Wir müssen uns um Dinge bemühen, die vor Krisenzeiten als selbstverständlich angenommen wurden. Dabei hift es, selber in die Aktion zu gehen, denn Du weißt am besten, was Du gerade brauchst. Verlasse Dich nicht darauf, dass andere es für Dich erledigen, sondern nimm die Sache selbst in die Hand.

Wir müssen uns alle in Bewegung setzen. Damit meine ich nicht nur geistig, sondern auch physisch. Bewegung und Sport tun gut und  stärken das Körpergefühl. Wer sich körperlich fit fühlt, profitiert auch auf geistiger Ebene, kann besser eine positive Haltung einnehmen und wird mental stärker."

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Mehr als 150 Job-Profis und Expert·innen teilen auf XING ihr Fach- und Branchenwissen mit Dir. Ihre Tipps ermöglichen Dir ein besseres Arbeitsleben. Die XING News Redaktion stellt hier eine Auswahl der besten Beiträge für Dich zusammen.