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CO2 Steuer ist nicht das Ende des Fahrzeug-Direktimports

Am 01.07.2012 tritt in der Schweiz die "Verordnung über die Verminderung der CO2 Emissionen von Personenwagen" zum "Bundesgesetz über die Reduktion der CO2 Emissionen" in Kraft. Hinter den sperrigen Bezeichnungen steht das, was der Volksmund als CO2-Steuer bezeichnet.

Die neue Verordnung belegt Fahrzeuge mit über dem Grenzwert von 130 g/km liegendem CO2-Ausstoss mit Sanktionen von bis zu mehreren 10'000 CHF, belohnt im Gegensatz zum in Frankreich geltenden Gesetz CO2-günstige Fahrzeuge jedoch nicht.

Die in Winterthur ansässige CO2 Börse AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diesen Missstand marktwirtschaftlich auszugleichen und so die Marktverzerrung, welche sich durch die Einführung der neuen Verordnung ergibt, in hohem Masse auszugleichen. Geschicktes Pooling erlaubt es der CO2 Börse AG, an Kunden, welche Fahrzeuge mit günstigem CO2-Wert aus dem Ausland importieren, Subventionen auszurichten. Das umstrittene Gesetz wird somit zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

Auf der gegenüberliegenden Seite senkt das Pooling die Steuerlast auf Fahrzeugen mit hohem CO2-Aussstoss und ermöglicht es so zum Beispiel Freunden von amerikanischen Muscle Cars, weiterhin zu marktfähigen Preisen zu ihrem Traumfahrzeug zu kommen. Der Preisvorteil, den sich ein Automobilist heute durch den Kauf eines parallel importierten Fahrzeugs herausholen kann, bleibt somit auch nach dem Inkrafttreten der Verordnung bestehen. 

Zusatzdienstleistungen wie die Organisation des Transports und der Verzollung, welche die CO2 Börse AG ihren Kunden anbietet, machen das Direktimportieren eines Fahrzeugs für Private noch attraktiver und einfacher. Obwohl er gegenüber dem Erwerb eines über die offiziellen Importeure vertriebenen Fahrzeugs massiv Geld spart, hat ein Interessent so keinen administrativen Mehraufwand, welcher viele Neuwageninterssenten vom Direktimport abschreckt, zu gewärtigen.