Irina Iznait

Die meisten in der Jugendforensik betreuten Jugendlichen waren in ihrer Kindheit Risikofaktoren ausgesetzt, die zu problematischen Persönlichkeitsentwicklungen geführt haben. Aufgrund dessen weisen die meisten Jugendlichen in der Jugendforensik schwere strukturelle Persönlichkeitsentwicklungsdefizite, -retardierungen oder –störungen sowie ausgeprägte Bindungsdefizite/–störungen oder Traumafolgestörungen auf.

Zu der Leitung eines vollstationären Jugendhauses mit 50% unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gehört primär die Aufsicht über die pädagogische Betreuung der Kinder und Jugendlichen sowie die Mitarbeiterführung von sieben Mitarbeitenden. Darüber hinaus bin ich innerhalb unseres Geschäftsbereichs Ansprechpartnerin für die Themen "Sexualisierte Gewalt" und "Häusliche Gewalt".

Im Rahmen meiner hauptberuflichen Tätigkeit im Sozialdienst der JVA Kassel II als Nebentätigkeit die Unterrichtung der hessischen Justizvollzugsanwärter im Fach Kriminologie im hessischen Dienstleistungszentrum der Justiz H.B. Wagnitz-Seminar in der Fachtheorie I-III.

Dipl.-Sozialpädagogin und Wohngruppenleiterin einer Wohngruppe von zehn Gewalt- und Sexualstraftätern in einer sozialtherapeutischen Justizvollzugsanstalt. Darüber hinaus bin ich Co-Therapeutin im Anti-Aggressivitätstraining und habe in der Vergangnheit auch an der Sexualstraftätergruppe "SOTP" und "SOTP-Rolling" sowie an der Gruppe "Interpersonelles Problemlösen" mitgearbeitet. Zudem unterrichte ich die Justizvollzugsanwärter im H. B. Wagnitz-Seminar in Wiesbaden in Kriminologie.